Hinweise gesucht: Einem Medienbericht zufolge hat eine unbekannte Person am Sonntagabend, dem 9. März, einen Hund in Aschaffenburg mit dem Auto angefahren und ist anschließend geflüchtet. Der Unfall ereignete sich zwischen 19:00 und 19:30 Uhr in der kaum befahrenen Werftstraße. Als sich ein weißer SUV mit überhöhter Geschwindigkeit näherte, rief der Halter seinen freilaufenden Hund zu sich. Dieser war rund 100 Meter von ihm entfernt und trug ein Leuchthalsband sowie ein reflektierendes Geschirr. Dennoch bremste der Fahrer nicht und erfasste den Hund frontal, der daraufhin von der Fahrbahn geschleudert wurde. Er starb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Die Person im Auto fuhr einfach weiter, ohne anzuhalten oder Hilfe zu leisten. Die Polizei ermittelt und bittet unter 06021/857-2530 um Hinweise.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Wir möchten helfen aufzuklären, wer den Hund mit dem Auto erfasst und dann schwer verletzt zurückgelassen hat“, so Björn Thun, Fachreferent bei PETA. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem unbekannten Fahrer unterstützen und Menschen dafür sensibilisieren, Tieren Hilfe zu leisten. Einfach weiterzufahren ist grausam und muss bestraft werden.“
Eine vorsätzliche Tiertötung ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 Tierschutzgesetz und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der tatverantwortlichen Personen zu helfen.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.