Mit einem blutigen Festmahl erinnert das PETA Streetteam am Samstag von 13 bis 14:30 Uhr am Jubiläumsbrunnen auf dem Neumarkt daran, dass für einen kurzen Gaumenkitzel Millionen unschuldige Lebewesen gequält und getötet werden. Unter dem Slogan „Die blutige Wahrheit: Fleisch tötet!“ sitzen Unterstützende des Streetteams an einem Tisch vor einem blutigen Kuhkopf und Gläsern voller Blut. PETA appelliert mit diesem Szenario an alle Menschen, bewusst tierfreundliche Entscheidungen zu treffen und sich vegan zu ernähren.
„Für Fleisch werden Hühner wie leblose Ware in Kisten geschmissen, Rinder und Schweine meist gewaltsam und teils mit Elektroschockern Rampen hinaufgetrieben“, so Streetteam-Leitung Candy Wolf. „Anschließend werden sie nach einem Leben voller Entbehrungen und oftmals krank im Schlachthaus getötet. Wir müssen aufhören, die Augen vor diesem Unrecht zu verschließen. Denn unser eigenes Verhalten hat diese Grausamkeiten zur Folge und wir alle können uns täglich dafür oder dagegen entscheiden.“
Jährlich in Deutschland hunderte Millionen Lebewesen für Fleisch, Milch und Eier getötet
PETA weist darauf hin, dass viele Menschen hinter Fleisch und anderen Produkten tierischer Herkunft nicht das leidende und getötete Lebewesen sehen. Dabei werden allein in deutschen Schlachthäusern und Ställen jährlich schätzungsweise knapp 800 Millionen Landlebewesen getötet – Tiere, die wie Menschen Freude, Angst und Schmerz empfinden. Nachdem sie ihr Leben lang überwiegend eingepfercht in engen Ställen und getrennt von ihren Familien dahinvegetieren, erwartet sie weit vor Erreichen ihrer natürlichen Lebenserwartung ein gewaltsamer Tod. Aufgrund von menschlicher Gleichgültigkeit oder der Schlachtung im Akkord sind Fehlbetäubungen in vielen Schlachthäusern alltäglich. So erleben die Tiere den Kehlenschnitt teils bei vollem Bewusstsein. Je nach Betäubungsart liegt die Rate der unzureichenden Betäubung laut Bundesregierung bei Schweinen zwischen 3,3 und 12,5 Prozent und bei Rindern zwischen 4 und 9 Prozent, wenn sie getötet werden [1]. Das sind jährlich bis zu 5 Millionen Schweine oder mehr und bis zu 300.000 Rinder. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Für Hühner und Puten wurde die Fehlbetäubungsrate noch nicht ermittelt. Das hängt offenbar damit zusammen, dass diese Lebewesen im Schlachthof gar nicht als Individuen angegeben werden, sondern lediglich als Schlachtmenge in Tonnen. Auch Tiere in der ökologischen Haltung leiden oft immens – sie gelten ebenfalls als Ware, werden nicht annähernd artgerecht gehalten und meist in den gleichen Schlachthäusern getötet. Das PETA Streetteam Wuppertal ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
Details zur Aktion:
Datum: Samstag, 10. August 2024
Uhrzeit: 13:00 bis 14:30 Uhr
Ort: Jubiläumsbrunnen, Neumarkt, 42103 Wuppertal
Kontakt vor Ort: Candy Wolf (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.