400.000 Hühner in Dillstädt von Feuerwehr vor dem Tod durch Verdursten gerettet – Statement von PETA

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Gestern Nachmittag haben mehrere Feuerwehren in Dillstädt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen etwa 400.000 Hühner vor dem sicheren Tod durch Verdursten gerettet. Die Wasserzuleitung zu der Südthüringer Massentierhaltungsanlage war am Sonntagmorgen wegen eines Rohrbruchs unterbrochen worden. Wegen der Größe des Betriebs hatte der Betreiber die Feuerwehr gerufen, wie aus einem Medienbericht hervorgeht. Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin bei PETA Deutschland, kommentiert:

„Wo hunderttausende Tiere auf engstem Raum zusammengesperrt sind, ist das Wohl des einzelnen Lebewesens zwangsläufig nichts wert. Zudem sind solche Anlagen aufgrund ihrer Größe extrem störungsanfällig, weshalb immer wieder zahllose Tiere durch Brände, ausgefallene Lüftungsanlagen oder unterbrochene Nahrungs- und Wasserversorgung umkommen. Wir danken den verschiedenen Feuerwehren aus dem Umkreis, dass es durch ihr schnelles Eingreifen in Dillstädt nicht zu einem Massensterben gekommen ist. Der frühzeitige Tod aller für ihr Fleisch oder ihre Eier ausgebeuteten Hühner steht jedoch auch ohne derlei Unfälle bereits am Tag ihrer Geburt fest. Werden Hühner in der Mast ausgebeutet, werden sie mittels Qualzucht auf einen sehr schnellen Fleischansatz nach nur fünf bis sechs Wochen im Schlachthaus getötet. Hühner in der Eierindustrie erreichen ein durchschnittliches Alter von eineinhalb Jahren, bevor sie im Schlachthof ‚entsorgt‘ und durch jüngere Tiere ersetzt werden. In diesem Alter ist ihr Körper von der hohen Anzahl an gelegten Eiern bereits völlig ausgezehrt und ihre ‚Produktivität‘ am Ende – ganz gleich, ob in konventioneller oder ökologischer Haltung. Der einzige Weg, Tiere vor einem derart entbehrungsreichen Leben und einem grausamen, frühzeitigen Tod zu bewahren, ist eine vegane Ernährungsweise.“

 Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

PETA-Mitarbeiter LisaK
Lisa Kainz / © PETA Deutschland e.V.

Das Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jährigess Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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