München: Toter Hund in Einkaufswagen gefunden – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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München / Stuttgart, 21. April 2020 – Suche nach mutmaßlichem Tierquäler: Medienberichten zufolge entdeckte ein Rentner am Donnerstag vergangener Woche an einer Grünanlage in München-Freimann einen toten Hund und alarmierte die Polizei. Das Tier war mit Spanngurten und einer Leine in einem mit Mülltüten und Decken gefüllten Einkaufswagen in der Grünecker Straße festgebunden. Die Polizeibeamten schließen nicht aus, dass der Hund Opfer von Tierquälerei wurde. Zeugenhinweise nimmt das Kommissariat 67 des Polizeipräsidiums München unter der Telefonnummer 089-29100 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Tat aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den mutmaßlichen Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„PETA möchte helfen, den Fall aufzuklären“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Sollte ein Tierquäler den Hund misshandelt haben, so muss er überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wir fordern für überführte Tierquäler strenge juristische Konsequenzen – denn so kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierquaelereichronik
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Staatsanwalt
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]
 

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