„Vogelmärkte sind nicht zeitgemäß“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Wie im Mittelalter werden die Tiere den Besuchern wie Ware und Prestigeobjekte präsentiert. Nach einem belastenden Transport über teils weite Strecken, häufig ohne Nahrung und Wasser, werden die sensiblen Vögel in enge Käfige gezwängt und unter unwürdigen Bedingungen zur Schau gestellt. Tierbörsen bedeuten für die Vögel erhebliches Leid und haben mit Tierliebe nichts zu tun.“
PETA-Ermittler konnten auf zahlreichen Vogelausstellungen und -börsen, darunter die Internationale Vogelbörse Straubing und die Meisterschaft des Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbundes, eindeutige Verstöße gegen den Tierschutz dokumentieren. Die Missstände sind keine Ausnahmen sondern treten systembedingt auf allen Vogelschauen auf.
Grundsätzlich bemängelt PETA den Transportstress für die Tiere sowie die winzigen Käfige und mangelnde Rückzugsmöglichkeiten auf den Schauen. Auf den Veranstaltungen werden immer wieder verletzte und kranke Vögel gezeigt. Vogelbörsen tragen nicht zum Schutz der Tiere bei, sondern vermitteln ein völlig falsches Bild von einem tiergerechten Umgang mit ihnen. Die Schwarmtiere dürfen keinesfalls einzeln gehalten werden. Um ihre Flügel benutzen zu können, sollten geräumige und gut gesicherte Außenvolieren vorhanden sein.
Motiv in druckfähiger Qualität:
PETA.de/Weigert
Videomaterial:
PETA.de/Videoportal
Weitere Informationen:
PETA.de/Vogelleid
PETA.de/Vogelhaltung
Kontakt:
Judith Stich, 030 68326660-4, [email protected]