Die Bundesliga-Saison 2023/24 ist seit wenigen Wochen beendet, doch eine Frage ist noch offen: Wer holt sich den Titel für das vegan-freundlichste Fußball-Stadion? Dafür hat die Tierrechtsorganisation PETA bereits zum 16. Mal das Angebot veganer Speisen in den Stadien aller Bundesligisten bewertet. Bayer 04 Leverkusen belegt dabei mit der BayArena einen guten vierten Platz. RB Leipzig führt erstmals die Tabelle an.
„Eine gesunde, vegane Ernährung rückt im Hochleistungssport und damit auch für viele Fußballprofis immer mehr in den Fokus – unter anderem aufgrund schnellerer Regenerationszeiten“, so Steffen Lenhardt, Aktionskoordinator bei PETA. „Und auch immer mehr Stadiongäste legen Wert auf eine ethische und umweltfreundliche Verpflegung auf der Tribüne. Einige Bundesliga-Vereine haben bereits ein erstklassiges Angebot, während bei vielen anderen noch Nachholbedarf besteht.“
BayArena: Vielfältiges Angebot sichert Top-Platzierung
Mit 23 Punkten teilen sich Leverkusen und der SC Freiburg Platz vier der vegan-freundlichsten Stadien. Somit kann das vegane Angebot der BayArena zwar nicht mit der überragenden Saison der Werkself mithalten, aber rückt im Vergleich zum Vorjahr vom zehnten Platz in die Champions League vor. Fans können unter anderem Bulgursalat mit Falafelbällchen, Bratwurst, Currywurst, Brokkoli-Nuggets und Kumpir genießen – natürlich alles rein pflanzlich!
Die Bewertungskriterien
PETA hat den teilnehmenden Vereinen einen Fragebogen zum veganen Angebot in den Stadien zugesendet und die Bewertung basierend auf der Rückmeldung vorgenommen: Dabei gab es für hochwertige vegane Speisen drei Punkte – dazu zählen beispielsweise Falafel-Wraps oder Wok-Gerichte. Snacks wie Pommes frites oder Brezeln brachten den Vereinen je einen Punkt ein. Chips, Eis, Popcorn oder Schokoriegel wurden nicht berücksichtigt.
PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
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