PETA Frankreich verdirbt „Vogue World“ die Show: Lichtprojektionen auf Eiffelturm und weiteren Sehenswürdigkeiten offenbaren Tierquälerei durch Olympia-Partner LVMH

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Lichtspiel gegen Tierqual: Im Rahmen der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2024 stimmte sich Paris am vergangenen Sonntag unter anderem mit der „Vogue World“, einer Veranstaltung für Mode und Sport, ein. Um auf die Verwendung von Exotenleder durch den Olympia-Partner LVMH aufmerksam zu machen, projizierte PETA Frankreich ein provokantes Video auf einige der ikonischen Wahrzeichen der Stadt. Neben dem Place Vendôme, auf dem sich im Rahmen des dort stattfindenden Vogue-Mode-Events zahlreiche Prominente und Modedesigner aufhielten (beispielsweise Pharrell Williams, Kreativdirektor für Männer der LVMH-Marke Louis Vuitton), bestrahlte die Tierrechtsorganisation den Eiffelturm, das Louis Vuitton-Hotel auf der Champs-Élysées sowie die Pont Neuf. Das Lichtspiel zeigt als Parodie auf das offizielle olympische Maskottchen ein blutverschmiertes Krokodil mit der Botschaft „Louis Vuitton: Drop Exotic Skins“. Mit der provokanten Aktion macht PETA Frankreich darauf aufmerksam, dass Tierquälerei weder chic ist noch mit den olympischen Werten Freundschaft, Respekt und Exzellenz im Einklang steht.

„Wenn extreme Tierquälerei eine olympische Sportart wäre, könnte LVMH eine Goldmedaille für den Verkauf von Häuten grausam getöteter Krokodile, Schlangen, Strauße und anderer Wildtiere mit nach Hause nehmen“, so Mimi Bekhechi, PETA-Vizepräsidentin für Europa. „Die ganze Welt verfolgt die Olympischen Spiele und Verbraucherinnen und Verbraucher sollen wissen, dass diese mit Blutgeld gesponsert werden. Jedes Produkt, das aus der Haut eines Tieres hergestellt wurde, finanziert unermessliches Tierleid.“

Das Pariser Wahrzeichen im Zeichen gegen Tierquälerei durch Sponsoren der Olympischen Spiele.

Dieses und weitere Fotos können hier heruntergeladen und ausschließlich für die redaktionelle Berichterstattung verwendet werden. Das Video zur Aktion kann hier eingesehen werden.

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Hintergrundinformationen

LVMH ist die Muttergesellschaft von Louis Vuitton, Dior und Fendi sowie Premiumpartner für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Mehrere PETA-Recherchen zeigen, dass das Unternehmen Exotenleder aus grausamer Produktion bezieht. Das in der Projektion gezeigte Untersuchungsmaterial von PETA Asien wurde in einem mit LVMH verbundenen Schlachthof gedreht. Es zeigt, wie Arbeiter die Hälse von Krokodilen aufschneiden und Metallstangen in ihre Wirbelsäule rammen, während die Tiere noch leben, sich bewegen und Blut spucken. Krokodile können bis zu einer Stunde lang bei Bewusstsein bleiben, nachdem ihr Rückenmark durchtrennt wurde. Bei einem Zulieferer von Louis Vuitton fanden die Ermittler rund 5.000 Krokodile, die in kleinen Betonkäfigen gehalten wurden – einige von ihnen waren schmaler als ihre Körperlänge. Andere PETA-Enthüllungen zeigen Szenen aus einem Schlachthof, der ebenfalls mit LVMH verbunden und auf die „Produktion“ von Schlangenleder spezialisiert ist. Die Tiere werden mit einem Hammer erschlagen, anschließend mit Wasser vollgepumpt und gehäutet – einige von ihnen leben zu diesem Zeitpunkt noch. Auch Strauße werden für LVMH gequält, ins Gesicht geschlagen, in Betäubungsboxen gezwungen und vor den Augen ihrer verängstigten Artgenossen getötet.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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