Leopard in slowakischem Privatzoo tötet Halter: PETA fordert Verbot von Wildtierhaltung in Privathand

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Medienberichten zufolge hat ein Leopard seinen Halter in einem privaten Zoo in der Slowakei getötet. Der 63-Jährige sei tot in seinem Leopardengehege im Dorf Jasenie gefunden worden. Laut der Dorfbewohner betrieb der Mann den Privatzoo alleine. Dort habe er rund 20 verschiedene Tierarten gehalten, darunter Affen, Vögel und Hunde. Peter Höffken, Fachreferent bei PETA, kommentiert:


„Wir sind zutiefst erschüttert über den tragischen Vorfall in der Slowakei, bei dem ein Mann von einem Leoparden in seinem Privatzoo getötet wurde. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden. Dieser schockierende Fall verdeutlicht erneut die Gefahren, die mit der Haltung von Großkatzen in privaten Einrichtungen verbunden sind. Es ist beunruhigend, wie leicht es in der Europäischen Union immer noch möglich ist, solche Wildtiere zu halten, zu züchten und zu handeln. Auch in weiten Teilen Deutschlands ist es Privatpersonen immer noch erlaubt, gefährliche Tiere, darunter auch Tiger, Löwen und Leoparden, in ihren Wohnungen und Gärten zu halten. Der unregulierte Handel und die Haltung von Wildtieren stellen eine ernsthafte Bedrohung sowohl für die Tiere, als auch für die Menschen dar. Die Bedürfnisse der Großkatzen können in Gefangenschaft niemals erfüllt werden. Der Tod des Mannes unterstreicht wieder einmal, dass exotische Tiere nur an einen Ort gehören: in ihren natürlichen Lebensraum. Tragödien wie diese sind nur vermeidbar, wenn Wildtiere wie Leoparden, Tiger oder Löwen nicht mehr als ‚Statussymbol‘ missbraucht und in Privathand gehalten werden dürfen. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland und die Europäische Union handeln und strengere Gesetze erlassen, um sowohl Mensch als auch Tier zu schützen.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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