Roth: Elf Katzenbabys vor Tierheim ausgesetzt – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge haben Unbekannte elf Katzenbabys in einem Plastikbehälter vor dem Rother Tierheim ausgesetzt. Eine Mitarbeiterin des Tierheims entdeckte am Samstag, dem 14. September, die elf Kätzchen. Unbekannte hatten die Vierbeiner in einem Behälter verpackt und vor dem Tor des Tierheims zurückgelassen. Die Katzenbabys sind so jung, dass sie noch mit der Flasche ernährt werden müssen. Einige von ihnen hatten entzündete Augen.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Katzenbabys einfach ausgesetzt und damit ihren Tod in Kauf genommen hat“, so Lisa Bechtloff, Fachreferentin bei PETA. „Der oder die Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und die Vierbeiner direkt im Tierheim abgegeben müssen, anstatt sie vor diesem einfach auszusetzen. Tiere zurückzulassen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistungen unterlassen.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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