Erfolg: Victoria’s Secret-Engel schweben künftig nur noch mit Kunstfedern über den Laufsteg – dank PETA-Appelle setzt Marke ab sofort auf tierleidfreie Flügel

Victoria’s Secret setzt ein Zeichen für die Tiere und beendet die Verwendung tierischer Federn. In monatelangen Gesprächen hatte PETA USA dem Unternehmen aufgezeigt, dass Vögel unter katastrophalen Bedingungen gehalten und gewaltsam getötet werden – nur damit Menschen ihre Federn nutzen können. Nun hat Victoria’s Secret die einzig ethisch korrekte Entscheidung getroffen und erklärt, dass die Engelsflügel seiner Models für die nächste Fashion Show ausschließlich aus Kunstfedern gefertigt werden. Auf der bevorstehenden Modenschau werden Tyla und Lisa von BLACKPINK sowie Sängerin Cher als Runway-Act auftreten.

Für eine einzige Fashion Show von Victoria’s Secret wurden bisher bis zu 620.000 Federn von Hühnern, Goldfasanen und Straußen verarbeitet. Zum Dank für die ethisch verantwortliche Entscheidung ließ PETA USA der Modemarke einen veganen Kuchen mit Vogel-Deko zukommen.

„PETA freut sich unglaublich darüber, dass Victoria’s Secret mit seiner Rückkehr auf den Laufsteg zeitgemäße Werte zum Ausdruck bringt. In den atemberaubenden Designs der legendären Modenschau werden ab sofort keine Federn mehr verarbeitet. Die Nutzung von Vogelfedern ist nicht nur rückständig, sondern verursacht großes Tierleid und tausendfache Tiertötungen“, so Tracy Reiman, Executive Vice President von PETA USA. „Mode steht für Kreativität und Innovation. Mit seiner richtungsweisenden Entscheidung setzt Victoria’s Secret ein bemerkenswertes Beispiel, dem auch andere Designerinnen und Designer folgen sollten.“

Hintergrundinformationen

Federn für die Modeindustrie werden von toten als auch lebenden Tieren gewonnen. Beim sogenannten Lebendrupf werden die Federn den völlig verängstigten Vögeln von Hand ausgerissen – und das bei vollem Bewusstsein. Federn aus sogenanntem Totrupf stammen von Tieren, die zuvor für die Fleisch- oder Lederindustrie getötet wurden. Die Federindustrie stärkt die Fleischindustrie, denn die Federn eines Vogels können zu einem deutlich höheren Preis verkauft werden als sein Fleisch. Eine verdeckte Recherche von PETA USA in den weltweit größten Schlachtbetrieben für Strauße hat unfassbare Tierquälerei aufgezeigt: So trieben Mitarbeitende völlig verängstigte junge Strauße gewaltsam in Betäubungsboxen, in denen sie elektrisch betäubt wurden. Anschließend wurde ihnen vor den Augen ihrer Artgenossen die Kehle durchtrennt.

Die für ihre federfreien Kollektionen weltbekannte Modedesignerin Stella McCartney hat vor Kurzem eine neue Kampagne gestartet. Darin appelliert sie an die Designwelt, PETAs Appell zu folgen und sich zu verpflichten, in künftigen Kollektionen keine tierischen Federn mehr zu verarbeiten. Daneben organisierte auch PETA Frankreich vor wenigen Tagen eine aufsehenerregende Aktion zum Thema Federn: Im Rahmen der Pariser Fashion Week stürmte eine Aktivistin den Laufsteg des Modehauses Dior und appellierte an die Modemarke, von tierischen Federn Abstand zu nehmen.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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