Weimar: Sieben Goldfische in Brunnen ausgesetzt – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge wurden in der Nacht auf Dienstag, den 29. Oktober, sieben Goldfische in zwei städtischen Brunnen in Weimar ausgesetzt. Sechs der Fische wurden im Brunnen am Herderplatz und einer im Löwenbrunnen gefunden. Mitarbeiter des Tierheims sowie der Brunnenmeister fingen die Tiere am Dienstagmorgen ein und konnten sie bei einem Bürger mit Gartenteich unterbringen. Das Veterinäramt bittet um Hinweise zum Halter der Goldfische.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Goldfische ausgesetzt und damit ihren Tod in Kauf genommen hat“, so Lisa Bechtloff, Fachreferentin bei PETA. „Der Halter oder die Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und die Tiere in ein sicheres Zuhause abgeben müssen. Sie einfach in den Brunnen zurückzulassen, ist nicht nur herzlos, sondern auch tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistungen unterlassen.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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