Termineinladung: In der Gewalt von Aliens – PETA fordert Passanten in Frankfurt mit VR-Brillen heraus, um ihr Leben zu argumentieren

Person mit einer VR-Brille zeigt mit dem Finger in die Luft

KI-Experience „When They Came For Us“ verändert Blick auf Tiere

Außergewöhnliche Erfahrung: Passanten haben am kommenden Dienstag von 15:15 bis 16 Uhr in der Zeil 72 in Frankfurt die Gelegenheit, die KI-basierte Experience „When They Came For Us“ von der Tierrechtsorganisation PETA auszuprobieren. Mithilfe einer VR-Brille findet sich der Spieler in einem Raumschiff wieder. Dort wird er von furchteinflößenden Außerirdischen festgehalten, die den Menschen als minderwertig ansehen und sich berechtigt fühlen, ihn nach Belieben für ihre Zwecke auszubeuten. Der Entführte hat sieben Minuten Zeit, die Aliens zu überzeugen, ihm die Freiheit zu schenken. Dank innovativer KI- und VR-Technik entsteht ein intensiver Zweier-Dialog mit einem Alien, der abhängig von den Aussagen des Spielers antwortet. Jedes Gespräch ist einzigartig, die Anzahl der möglichen Ergebnisse unbegrenzt. Im Anschluss stehen Aktive von PETA für einen Austausch bereit.

Die Experience für die Virtual-Reality-Brillen Meta Quest 2 & 3 kann kostenlos im Quest Store heruntergeladen werden. Hinter der Konzeption und Realisierung steht die Technologieagentur Demodern.„When They Came For Us“ hat 2024 Silber beim renommierten Lovie Award in der Kategorie „Best Innovation or Use of Technology in AI, Web3 & XR“ sowie den People’s Lovie gewonnen.

„Wir wollen dazu anregen, über den Umgang mit Tieren nachzudenken. Die VR-Brille macht es möglich, eine Idee von der beklemmenden Realität zu bekommen, die für Tiere Alltag ist“, so Ayshea Kelly, Aktionskoordinatorin bei PETA. „Die Experience hält den Spielern einen Spiegel vor und zeigt ihnen ihren eigenen Speziesismus auf – die fälschliche Annahme, die eigene Spezies wäre allen anderen überlegen und hätte das Recht, frei über sie zu verfügen.“

 Speziesismus – die Diskriminierung anderer Arten

Analog zu den Begriffen Rassismus und Sexismus beschreibt Speziesismus eine Form der Diskriminierung – genauer gesagt, die Abwertung empfindungsfähiger Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden und in sogenannte Haus- und Nutztiere unterteilt: So werden beispielsweise Hunde und Katzen liebevoll umsorgt, Schweine, Rinder und Hühner hingegen getötet und gegessen. Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur „falschen“ Spezies werden Tiere zu Forschungsobjekten, Nahrungsmitteln, Bekleidungsmaterial oder Spielzeug herabgestuft. Dabei können sie alle Freude und Leid empfinden und haben daher ein Interesse daran und ein Recht darauf, zu leben und nicht verletzt zu werden. PETA vertritt eine anti-speziesistische Sichtweise und betont, dass diese Gemeinsamkeit aller empfindungsfähigen Lebewesen entscheidend ist, wenn es darum geht, wer moralische Rechte hat. Tiere haben dasselbe Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit wie Menschen.

Details zur Aktion:

Datum: Dienstag, 12. November 2024
Uhrzeit: 15:15 bis 16 Uhr
Ort: Auf dem QR-Code, Zeil 72, 60313 Frankfurt am Main
Kontakt vor Ort: Ayshea Kelly (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

Ein Aktivist und eine Aktivistin stehen an ihrem Stand, der mit einem großen Plakat behangen ist. Darauf steht "When they came for us."
Person mit einer VR-Brille zeigt mit dem Finger in die Luft

Diese Motive können hier heruntergeladen und für die Berichterstattung verwendet werden.

When They Came for Us Logo

Diese und weitere druckfähige Motive stehen hier zum Download zur Verfügung. Den Videotrailer zur Experience finden Sie hier.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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  • Jana Fuhrmann
  • Pressereferentin Senior, Fachleitung Projekte
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