Termineinladung: „Jagd ist Mord – Hobbyjagd verbieten!“

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PETA Streetteam klärt in Rosenheim über die Grausamkeit und Sinnlosigkeit der Jagd auf

Tödliches „Hobby“: Dagegen protestiert das freiwillige PETA Streetteam Rosenheim am Samstag, dem 16. November, von 12 bis 14 Uhr in der Münchnerstraße 25. Eine Person wird im „gehäutet“-Morphsuit, Pelzmantel und Fuchsmaske am Boden liegen, während ein Freiwilliger als Jäger verkleidet ist. Weitere Unterstützende klären mit Bannern, Plakaten und Flyern über die Grausamkeit und Sinnlosigkeit der Jagd auf. PETA spricht sich grundsätzlich gegen die Jagd aus und fordert als einen ersten Schritt ein bundesweites Verbot der unnötigen Fuchsjagd.

„Unter dem Deckmantel der ‚Naturverbundenheit‘ verursacht das Jagen unermessliches Leid – jedes Jahr werden unzählige Tiere durch Fehlschüsse verwundet oder in Fallen regelrecht zerquetscht und sterben dabei einen langsamen und qualvollen Tod“, so Streetteam-Leitung Alex Saalfeld. „Zudem ereignen sich jedes Jahr zahlreiche schwere Jagdunfälle, bei denen Menschen oder Tiere verletzt werden oder sterben. Um all dies zu verhindern, muss die Hobbyjagd endlich verboten werden.“

Jagd laut Experten nicht notwendig

Anerkannte Wildbiologen sind sich einig, dass aus ökologischer Sicht keine Notwendigkeit für die Jagd besteht. So findet dem renommierten Biologen Prof. Dr. Josef Reichholf zufolge eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten statt. [1] Auch englische Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass sich beispielsweise Fuchspopulationen aufgrund von Nahrungsverfügbarkeit und sozialen Faktoren von selbst regulieren. [2] Die Jagd hingegen zerstört die Alters- und Sozialstrukturen der Tierpopulationen, was bei den Überlebenden zu erhöhter Fortpflanzung führt. Verluste in der Population werden somit rasch durch Nachkommen und Zuwanderung wieder ausgeglichen oder gar überkompensiert. Die Jagd ist daher unnötig, kontraproduktiv und grausam. Den rund 400.000 Hobbyjagenden in Deutschland stehen nur etwa 1.000 Berufsjägerinnen und -jäger, vor allem Forstbeamte, gegenüber.

Das PETA Streetteam Rosenheim ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele von PETA Deutschland e.V. einsetzen.

Details zur Aktion:

Datum: Samstag, 16. November 2024
Uhrzeit:
 12 bis 14 Uhr
Ort: Münchnerstr. 25, 83022 Rosenheim
Kontakt vor Ort: Alex Saalfeld (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Quellen

[1] Reichholf, J. H. (2009): Die Wahrheit über die Jagd – Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf widerlegt Jägerlügen. TV-Dokumentation SWR BW.
[2] Baker, P.; Harris, S. & White, P. (2006): After the hunt: The future for foxes in Britain. Report. University of Bristol/University of York. / Baker, P. & Harris, S. (2006): Does culling reduce fox (Vulpes vulpes) density in commercial forests in Wales, UK.

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