Traunreut: Kaninchen in Müllcontainer ausgesetzt – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierquäler gesucht: Medienberichten zufolge haben Unbekannte ein Kaninchen in einer Abfalltonne in Traunreut ausgesetzt. Eine Anwohnerin entdeckte das Tier am Montag, dem 11. November, gegen 17 Uhr in dem öffentlich zugänglichen Müllcontainer in der Fichtenwaldstraße. Die Zeugin informierte die Polizei und einen Tierschutzverein. Das weiß-hellbraun gefleckte Kaninchen ist erst wenige Wochen alt und erholt sich nun bei einer Pflegefamilie.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Bitte helfen Sie mit, diese traurige Tat aufzuklären. Ohne die aufmerksame Finderin hätte das Kaninchen in der Mülltonne nicht lange überlebt“, so Lisa Redegeld, Fachreferentin bei PETA. „Der herzlose Halter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und das Kaninchen im Tierheim abgeben müssen. Das Tier einfach in einer Mülltonne zu entsorgen und damit seinen Tod in Kauf zu nehmen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistungen unterlassen.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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