Andernach: Katze auf Supermarkt-Parkplatz ausgesetzt – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge haben Unbekannte eine Katze auf dem Parkplatz des Kaufland in Andernach ausgesetzt. Am Mittwochabend, dem 27. November, gegen 21 Uhr entdeckte eine Zeugin die Vierbeinerin in einem Karton. Neben der Katze befand sich darin ein Zettel mit der Nachricht, dass die Katze Nala heiße und dass ihre Halterin sie „aus finanziellen Gründen nicht behalten“ könne. Laut dem Schreiben wurde Nala im September 2021 geboren und brachte Anfang dieses Jahres drei Babys zur Welt, die es „leider nicht geschafft“ hätten. Die Vierbeinerin sei weder geimpft noch gechipt. Nala befindet sich nun in der Obhut des Tierheims Andernach.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer Nala auf dem Parkplatz zurückgelassen und damit ihren Tod in Kauf genommen hat“, so Lisa Redegeld, Fachreferentin bei PETA. „Der oder die Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und die Vierbeiner direkt im Tierheim abgeben müssen. Sie einfach auszusetzen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistungen unterlassen.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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