Vegan sein ist einfach – auch für Männer

PETA Logo

PETA veröffentlicht neuen Fernsehspot zur Bewerbung der „Veganstart“-App

Männer haben’s schwer, brauchen Fleisch? Das sieht PETA naturgemäß anders. Rechtzeitig vor den alljährlich gefassten guten Neujahrsvorsätzen veröffentlicht die Tierrechtsorganisation daher heute einen neuen Fernseh- und YouTube-Spot, der die Veganstart-App der Tierrechtsorganisation bewirbt. Der Werbespot will durch das Spiel mit Stereotypen vor allem Männer ansprechen, da diese sich mit dem Umstieg auf eine vegane Ernährung von allen Bevölkerungsgruppen am schwersten tun. Der Clip, der in Zusammenarbeit mit der Berliner Produktionsfirma HEY NA! unter der Regie von Annegret von Feiertag entstanden ist, macht durch Witz und Ironie klar: Vegan sein hat nur Vorteile – auch für Männer. Der Spot ist ab heute im Fernsehen zu sehen. Das kostenlose Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation erleichtert allen Menschen mit vielen Tipps, Rezepten und persönlichem Support den Umstieg auf ein veganes Leben.

„Vegan lebende Menschen sollten sich eigentlich nicht mehr dafür verteidigen müssen, dass sie sich tierfreundlich, nachhaltig und gesund ernähren“, so Christian Coslar, Leitung Marketing und Kreation bei PETA. „Doch veraltete Männlichkeitsbilder lassen noch immer viel zu viele Männer in dem falschen Glauben, der Verzehr von Tierkadavern wäre für ihren Körper förderlich oder sogar notwendig. Dabei ist längst bekannt, dass eine ausgewogene vegane Ernährung absolut gesund ist. PETAs kostenloses Veganstart-Programm hilft beim Umstieg.“

Hintergrundinformationen

Allein 2023 wurden rund 750 Millionen Tiere in deutschen Schlachthöfen getötet – hinzu kommen unzählige, die bereits in den Ställen oder auf den Transporten sterben. Doch nicht nur für Fleisch werden Tiere ausgebeutet und umgebracht. Auch Kühe und Hennen werden für Milch und Eier ihr Leben lang gequält und auf grausame Art getötet. Hennen leiden aufgrund von Qualzucht häufig unter schmerzhaften Knochenbrüchen und wegen ihres psychischen Leids unter Verhaltensstörungen. Männliche Küken werden noch im Ei oder nach einer leidvollen Mast im Schlachthaus gewaltsam ums Leben gebracht. Auch Kühe sind qualgezüchtet: So haben viele von ihnen schmerzhafte Eutererkrankungen und viele weitere Krankheiten. Männliche Kälber werden in der Regel ebenfalls nach kurzer Zeit getötet. Dabei haben Rinder eine mögliche Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren und mehr. Die landwirtschaftliche Tierhaltung – und damit der Konsum tierischer Produkte – ist eine der Hauptursachen für die größten Umweltprobleme unserer Zeit – Klimakatastrophe, Regenwaldrodungen, Gewässerbelastung, Ressourcenverschwendung. Durch die globale Tierwirtschaft entstehen mehr Treibhausgase als durch den gesamten Verkehrssektor. Eine Oxford-Studie (2018) kam zu dem Schluss, dass der Wandel hin zu einer veganen Ernährung die beste Möglichkeit ist, um die Auswirkungen auf das Klima am effektivsten zu bekämpfen. [1]

PETAs Veganstart-Programm

Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Ernährung. Mit der Umstellung sinkt die Nachfrage für eine qualvolle und klimaschädliche Tierindustrie. Gleichzeitig war es noch nie so leicht, sich vegan zu ernähren wie heute. PETA unterstützt den Umstieg mit der Veganstart-App für iOS und Android. Das Programm bietet Userinnen und Usern unter anderem eine Step-by-Step-Anleitung in Form einer 30-Tage-Challenge, vegane Rezepte sowie informative Artikel und Videos zu veganer Ernährung. Außerdem gibt es einen Einkaufsguide und die Möglichkeit, Bewertungen von veganen Produkten zu teilen. Während der Umstellung hilft das Veganstart-App-Maskottchen Brokko dabei, stets den Überblick zu behalten.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Quellen

[1] Poore, J., and Nemecek, T.: „Reducing Food’s Environmental Impacts Through Producers and Consumers“. Science, vol. 360, issue 6392, pp. 987–992, 1. Juni 2018, https://science.sciencemag.org/content/360/6392/987 (zuletzt abgerufen am 12.12.2024)

Kontakt

Kontakt
Kopieren