Duisburg: Drei Kaninchen bei Kälte am Rhein ausgesetzt – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

PETA Logo

Tierquäler gesucht: einem Medienbericht zufolge haben Unbekannte drei Kaninchen im Duisburger Ortsteil Asterlagen ausgesetzt. Die Tiere wurden am Sonntag, dem 29. Dezember, in einer Plastikkiste direkt am Rhein entdeckt. An diesem Tag herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die Kaninchen wurden rechtzeitig gefunden und konnten in Sicherheit gebracht werden.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Bitte helfen Sie mit, diese traurige Tat aufzuklären. Ohne die aufmerksame Finderin hätten die drei Kaninchen bei den eisigen Temperaturen nicht überlebt“, so Lisa Redegeld, Fachreferentin bei PETA. „Der herzlose Halter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und die Kaninchen im Tierheim abgeben müssen. Die Tiere einfach in einer Plastikkiste zu entsorgen und damit ihren Tod in Kauf zu nehmen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistungen unterlassen.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.

Kontakt

Kontakt
Kopieren