Anlässlich des neunten Welttags zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur am 29. März konkurriert eine PETA-„Katzenfleischhändlerin“ am Mittwoch ab 13:30 Uhr mit lokalen Fischhändlern in der Petersstraße in Leipzig. Die Händlerin serviert „Katzenfilets“ auf Eisschalen sowie „frische, einheimische Siamkatzen“ für 6 Euro pro Stück. Mit dem Verkauf der Katzenattrappen macht PETA darauf aufmerksam, dass es keinen Unterschied macht, ob Tiere Flossen oder Beine, Schuppen oder Fell haben – sie sind alle fühlende Lebewesen. Billionen Fische werden jedes Jahr aus den Ozeanen, Seen und Flüssen gezogen. Die empfindsamen Meeresbewohner werden in den Netzen zerquetscht, ersticken qualvoll oder werden – meist ohne Betäubung – an Bord von Schiffen aufgeschnitten oder in Stücke zerhackt. Anlässlich des Welttags sind in diesem Jahr zusätzlich bundesweit Aktionen der freiwilligen PETA Streetteams und eine Angel-Demonstration in Potsdam geplant. PETA fordert die Abschaffung jeglicher Fischerei und den Wechsel zu tierfreundlichen, veganen Alternativen.
„Wie Katzen, mit denen wir unser Zuhause teilen, sind auch Fische neugierige, verspielte Tiere, die Schmerzen spüren. Dennoch werden jedes Jahr mehr Fische für den Verzehr getötet als alle anderen Tiere zusammen“, so Noemi Salewski, Aktionskoordinatorin bei PETA. „Wir appellieren an alle Menschen, Tiere von ihrem Speiseplan zu streichen – egal, ob sie im Wasser schwimmen oder auf unserer Couch sitzen.“
Der neunte Welttag zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur am 25. März 2025 ist Teil der Weltkampagne „Ein neuer Blick auf Fische“, die 2016 in der Schweiz ins Leben gerufen wurde und sich seither international verbreitet. [1] Mehr als 160 Organisationen weltweit nehmen an der Kampagne teil und veranstalten im März Aktionen, bei denen sie das Ende der Fischerei fordern – so auch PETA und ihre PETA Streetteams mit Aktionen in vielen weiteren deutschen Städten.
Billionen Meeresbewohner leiden unter grausamen Praktiken der Fischereiindustrie
PETA weist darauf hin, dass jedes Jahr zwischen einer und zwei Billionen Fische aus den Ozeanen gefangen und getötet werden. Weitere ein bis zwei Billionen Individuen werden für Fischmehl und zur Fischölherstellung gefangen, um die 78 bis 170 Milliarden Fische zu ernähren, die weltweit in Aquakulturen getötet werden. [2] Hinzu kommen Milliarden Meerestiere, die als unerwünschter „Beifang“ in den Netzen landen und sterbend oder tot wieder über Bord geworfen werden.
Werden Fische aus den Meerestiefen heraufgezogen, kann die Druckverminderung dazu führen, dass ihre Augen aus den Höhlen treten, der Magen aus dem Mund gepresst wird und Organe reißen. Auch auf Zuchtfarmen leiden die Tiere, da sie ihr gesamtes Leben auf engstem Raum in überfüllten Netzen oder Becken zusammengepfercht verbringen und häufig von Lachsläusen angefressen werden. Auf manchen Zuchtfarmen ist die Zahl der Fischläuse so hoch, dass einzelne Körperteile der Fische bis auf die Knochen abgenagt werden. Dabei zeigen wissenschaftliche Studien und Gutachten, dass Fische Schmerz spüren können [3] und intelligente und soziale Tiere sind. Einige Arten benutzen Werkzeuge, erkennen sich auf Fotos und im Spiegel und unterscheiden auch Menschengesichter. [4] Sie schließen enge Freundschaften; und manche Rifffische singen wie Vögel in der Morgen- und Abenddämmerung im Chor. [5]
Details zur Aktion:
Datum: Mittwoch, 5. März 2025
Uhrzeit: 13:30 bis 14:30 Uhr
Ort: Petersstraße 1, 04109 Leipzig
Kontakt vor Ort: Noemi Salewski (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Dieses und ein weiteres Foto können hier heruntergeladen werden.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.