Pelz-Blutspur in der Königstrasse von Oetinger bis Fischer

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Stuttgart – Aktivisten der internationalen Tierrechtsorganisation PETA
werden am Samstag ab 14 Uhr in der Königstrasse aus hundert alten
Pelzmänteln eine blutige Spur vom äußerst pelzbetonten Modehaus Fischer bis
zum ebenfalls sehr pelzlastigen Oetinger ziehen, um deren Tierquälerei
aufzuzeigen. Besondere Freude empfindet PETA – gemeinsam mit den Opfern der
Pelzindustrie – übrigens darüber, das Oetinger mit Jahresende schließen
wird. Aber auch die laut PETA in der Steinzeit stecken gebliebene Modekette
Breuninger soll ab sofort ins Visier der Tierrechtler geraten. Aufgrund des
diese Woche von der EU-Kommission beschlossenen Importstopps für Katzen- und
Hundefell werden in der Königstrasse auf einer Großleinwand Filme über deren
Tötung für Kragenbesatz und andere sinnlose Accessoires gezeigt.

Wer in Deutschland Pelz trägt kann niemals sicher sein, in wessen Haut er
steckt. In Europa wird Katzenfell häufig als “maopee”, “Bergkatze”,
“goyangi” oder “genotte” vermarktet. Hundefell etikettiert man als
“asiatischer Wolf” “asiatischer Waschbär”, “Dogue de Chine” „Coyote“ oder
“Loup d’Asie.” Rohfelle aus China gehen oft über internationale Auktionen,
wo ihre Herkunft verändert werden könne. Hunde- und Katzenpelz sei nicht
unterscheidbar von anderen Tierarten – nur ein DNA-Test könne die wahre
Herkunft aufdecken. Den Tieren wird buchstäblich bei lebendigem Leibe das
Fell abgezogen, die Pelze werden oft in Fantasienamen umdeklariert oder auch
bunt eingefärbt, um die Herkunft zu verschleiern. Auch der Transport dieser
Tiere ist an Rohheit nicht zu überbieten.

„In winzige Käfige quetscht man zwanzig Katzen oder Hunde, man stapelt sie
aufeinander wie Salatköpfe, sie zappeln und zucken, sie sind lethargisch,
entkräftet, verwundet. Der Transport geht kreuz und quer durchs Land über
Tausende von Kilometern ohne jeglichen Zugang für die Tiere zu Futter oder
Wasser. Bis zu 8.000 Hunde und Katzen lädt man auf einen einzigen LKW!
Käfige mit lebenden Tieren werden gewöhnlich beim Entladen einfach von ganz
oben vom LKW 3-4 Meter nach unten geworfen, wobei sich die Tiere dabei die
Beine brechen. Viele der Tiere, die wir sahen, trugen noch Halsbänder“, so
Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA-Deutschland e.V., der sich selbst
in China von der Tierquälerei ein Bild gemacht hat.

Den Kampf gegen diese Grausamkeit nimmt PETA gemeinsam mit Sir Paul
McCartney. Katzen- und Hundefell wird laut PETA für alles Mögliche benutzt:
Für Dekofiguren, Skistiefel und Handschuhe, Besatz an Parkas oder ganze
Mäntel.

Bild- und Videomaterial zum Thema in druck- und sendefähiger Qualität kann
kostenlos angefordert werden. Weitere Infos finden Sie auf www.Pelzinfo.de

PETA ist mit über einer Million Unterstützern weltweit die größte
Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von
Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise
jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.

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