„Der zuständige Putenmäster ist laut Handelsregister einer der größten Anteilseigner der Putenerzeugergemeinschaft Ahlhorn“, so Dr. Edmund Haferbeck, Agrarwissenschaftler und rechtlicher Berater bei PETA. „Die Zustände in dem Putenmastbetrieb sind schockierend, aber eben auch branchenüblich.“ Dominiert wird die Erzeugergemeinschaft von der Mastputenbrüterei Ahlhorn, die zum Grotelüschen-Konsortium gehört.
Das Tierschutzgesetz und die Tierschutzschlachtverordnung schreiben eine Betäubung der zu tötenden Tiere vor, um die Schmerzen zu lindern – dies jedoch geschah in dem Putenmastbetrieb nicht, wie die PETA-Ermittler bei ihrer mehrwöchigen Recherche dokumentieren konnten.
PETA-Aufnahmen belegen immer wieder, dass die Rechte der Tiere auch beim Abtransport zum Schlachthof wortwörtlich mit Füßen getreten werden. Das Undercover-Video aus der Friesoythe-Gegend zeigt, wie teilweise kaum mehr bewegungsfähige Puten am Ende der Mastzeit brutal zusammengetrieben werden. Transporter bringen die Tiere zunächst nach Garrel. Möglicherweise werden die Puten dort standortnah gewogen. Getötet werden die Puten in der Geflügelschlachterei Dartsch in Cloppenburg, vermarktet über die Firma Bergmann in Holdorf.
Bereits 2010 überführte PETA Putenmäster aus dem Grotelüschen-Konsortium und damit die ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsministerin Astrid Grotelüschen der Tierquälerei.
Weitere Informationen:
PETA.de/Putenmast
PETA.de/Wiesenhof
PETA.de/Grotelueschen
PETA.de/Heidemark
Kontakt:
Judith Stich, 030 6832666-04, [email protected]