Bildmaterial: Jahrzehntelange Misshandlung von Affen – Bündnis aus Tierschutzorganisationen protestiert in Frankfurt gegen Tierversuche im Ernst Strüngmann Institut

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Klares Zeichen gegen Tierversuche: Ein Bündnis aus den Tierschutzorganisationen SOKO Tierschutz, Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT), ARIWA, Activists for the Victims, regionalen Gruppen und der Tierrechtsorganisation PETA riefen heute zu einer Großdemonstration gegen Tierversuche auf. Die Laufdemonstration startete um 12 Uhr an der Alten Oper in Frankfurt und endete um 16:30 Uhr am Ernst Strüngmann Institut (ESI). Ein Mensch in einem überdimensionalen Affenkostüm, Demonstranten mit Schildern sowie Redebeiträge von unter anderem Bündnissprecher Friedrich Mülln (SOKO Tierschutz), Primatologin Dr. Melanie Seiler (Ärzte gegen Tierversuche) und Biotechnologin Sabrina Engel (PETA Deutschland) machten auf das Leid der Tiere aufmerksam.Zusammen mit Tierfreunden aus der Stadt sowie der gesamten Republik forderten die Tierschützer: „Forschung? Ja! Tierversuche? Nein!“

„Tiere empfinden genau wie wir Angst, Schmerz und Leid. Das ist seit geraumer Zeit wissenschaftlicher Konsens“, so Sabrina Engel, Biotechnologin und Fachreferentin bei PETA. „Diese Erkenntnis muss bei der Auswahl von Forschungsmethoden konsequent berücksichtigt werden. Tierversuche sind nichts anderes als Tierquälerei unter dem Deckmantel der Wissenschaft – damit muss endlich Schluss sein! Die Regierung hat längst die Pflicht, konkrete Maßnahmen für eine moderne und tierfreie Forschung zu ergreifen.“

38 Affen leiden an Experimenten des Ernst Strüngmann Instituts

Hintergrund der Aktion sind die schwer invasiven Hirnexperimente an Affen, Ratten und Mäusen, die das ESI durchführt. Seine Experimentatoren implantieren den Tieren gewaltige Gerätschaften in die Schädel und zwingen sie mit Wasser- und Nahrungsentzug, an Versuchen teilzunehmen. So werden die Affen Gandalf, Rhea, Lenny und Homer schon seit über 20 Jahren für Tierversuche gehalten und gequält. Momentan verbringen etwa 38 Affen ihr Leben in miserablen Zuständen im Institut und werden aktuell auch nicht adäquat tierärztlich versorgt. Sowohl PETA als auch SOKO Tierschutz und Ärzte gegen Tierversuche erstatteten bereits Strafanzeige wegen tierschutzrechtlicher Verstöße.

Ein Bündnis aus Tierschutz- und -Tierrechtsorganisationen forderte bei der Laufdemonstration durch Frankfurt die Freilassung der Tiere im ESI. Die Affen Gandalf, Rhea, Lenny und Homer werden seit über 20 Jahren in Laboren gefangen gehalten.  / © PETA Deutschland

Diese und weitere Bilder von der heutigen Demonstration stehen hier zum Download zur Verfügung.

Manche der im Ernst Strüngmann Institut misshandelten Affen werden schon seit über 20 Jahren in Versuchslaboren gefangen gehalten. / © SOKO Tierschutz

Dieses und weitere Motive können Sie hier, Videorohmaterial hier herunterladen und ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung verwenden. Fotocredit: SOKO Tierschutz. Es gelten die Allgemeinen Nutzungsbedingungen.

PETA weist darauf hin, dass die Organisation bei einer Veröffentlichung des von ihr zur Verfügung gestellten Bildmaterials für eventuelle Ansprüche beruhend auf Persönlichkeitsrechten keine Haftung übernimmt. Dies gilt insbesondere für das Recht am eigenen Bild etc. Eine Prüfung obliegt der veröffentlichenden Institution.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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