Oldenburg / Gerlingen, 24. Februar 2013 – Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. deckt seit 2008 systematisch Bio- und Freilandeierbetrugsfälle auf. Neben den dort alltäglichen Tierquälereien weisen die PETA-Ermittler immer wieder auch Betrugsfälle in großem Stil nach. Da werden Bio- mit Freiland- und Bodenhaltungseiern in einer Halle zusammen gelagert und bearbeitet, die Eierstempelmaschine wird danach eingestellt, welche Eier gebraucht werden und die Besatzdichten sind so gut wie immer zu hoch. Regelmäßig zeigt die Rechtsabteilung von PETA Deutschland e.V. solche Machenschaften bei den zuständigen Staatsanwaltschaften an, Hauptschwerpunkt: Wirtschaftskriminalität.
„Allein der Mehrwert von ca. 5 Cent/Ei summiert bei diesen industrialisierten Großbetrieben auf einen Betrugsschaden am Verbraucher von mehreren Hunderttausend Euro/Jahr. In dieser Branche ist der Betrug die Regel und nicht die Ausnahme“, fasst PETA-Agrarwissenschafter Dr. Edmund Haferbeck die Vorgänge in dieser Branche zusammen.
Der Verbraucher könne sich auf kaum ein Label verlassen, auch nicht auf KAT. Regelmäßig zeigt PETA Deutschland e.V. auch die Kontrollfirmen an, die die Einhaltung der Regeln und Gesetzlichkeiten garantieren sollen – mit in der Praxis katastrophalen Ergebnissen, sogar Behörden lassen sich von diesen Kontrolleuren betrügen. Bezahlt werden diese Kontrollinstitute von den Betrieben selbst, staatliche Organe haben sich so gut wie komplett aus dieser Branche zurückgezogen – mit fatalen Folgen, wie die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Oldenburg aktuell zeigen.
Weitere Informationen:
PETA.de/Eierbetrug
PETA.de/Eierrecherche2012
PETA.de/web/bio-farm.2627.html
Kontakt:
Dr. Edmund Haferbeck, 0171 4317387