Boa constrictor als lebendiges Requisit missbraucht: PETA kritisiert Joko Winterscheidt für Schlangeneinsatz bei „Wer stiehlt mir die Show“

PETA Mitarbeiter

Bei der Ausstrahlung der ProSieben-Sendung „Wer stiehlt mir die Show“ am vergangenen Sonntagabend wurde eine lebende Schlange als Studio-Requisit eingesetzt. Die beiden Kandidaten, darunter auch der Initiator Joko Winterscheidt, hatten bei einer Improvisationsaufgabe im Studio eine Albino-Boa constrictor um den Hals hängen. Peter Höffken, Fachreferent bei PETA, kommentiert:

„Der Einsatz im TV-Studio war mit Sicherheit sehr belastend für die empfindliche Schlange. Jede Erschütterung beim Herumtragen und eine ungewohnte Umgebung wie die eines Fernsehstudios versetzen Schlangen in Stress, der bis zu Todesangst reichen kann. Tiere sind nicht dazu da, um als lebendige Requisite missbraucht zu werden. Leider wird der Tierschutz bei Sendungen mit Joko Winterscheidt immer wieder mit Füßen getreten. Auf entsprechende Kritik vonseiten der Tierrechtsorganisation reagierten bisher weder Moderator noch der Sender. Wir appellieren daher an das Mitgefühl von Joko, künftige Sendungen komplett ohne Tiere zu planen. Der Einsatz einer lebenden Schlange setzt zudem ein völlig falsches Zeichen. Zuschauerinnen und Zuschauer könnten animiert werden, sich selbst ein exotisches Tier anzuschaffen und es ebenso tierschutzwidrig herumtragen. Die Bundesregierung muss den ausufernden Missbrauch endlich stoppen. Bei der derzeitigen Überarbeitung des Tierschutzgesetzes muss ein Haltungsverbot für exotische Tiere beschlossen werden.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

PETA Mitarbeiter
Peter Höffken / © PETA Deutschland e.V.

Das Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.

Weitere Informationen

Kontakt

Kontakt
Kopieren