Bundesrat lehnt Feuerwerksverbote im Umkreis von Tierheimen an Silvester ab – PETA übt scharfe Kritik: „Katastrophe für die Tiere“

PETA Mitarbeiter Portrait Bjoern Thun

Bundesrat ohne Mitgefühl: Jedes Jahr erleiden Millionen tierische Mitbewohner, Wildtiere, Vögel, Tiere in der Landwirtschaft und in Zoos enorme Angst und Panik, wenn zu Silvester geböllert wird. Ende November hatte der Bundesrat über verschiedene Gesetzesentwürfe des Innenausschusses und des Landes Rheinland-Pfalz abgestimmt, wonach die Kommunen durch eine Änderung des Sprengstoffgesetzes ermächtigt werden sollten, wenigstens im Umkreis von Tierheimen, Tierparks und anderen tierhaltenden Einrichtungen Verbotszonen für das Abbrennen von Feuerwerkskörpern festzulegen. Beide Empfehlungen wurden vom Bundesrat abgewiesen. Björn Thun, Fachreferent bei PETA, kommentiert:

„Das Nein des Bundesrats zum Böllerverbot selbst im Umkreis von Tierheimen ist beschämend und eine Katastrophe für die Tiere. Jedes Jahr aufs Neue leiden Millionen Tiere unter dem Krach, den grellen Blitzen und den unbekannten Gerüchen, die durch Knallkörper an Silvester entstehen. Dieses traumatische Erlebnis zum Jahreswechsel kann zu Angstzuständen und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Hunderte Katzen und Hunde entlaufen jährlich. Insbesondere in Tierheimen und in Tierparks haben die Tiere in der Silvesternacht oft weder ausreichende Rückzugsmöglichkeiten noch individuelle Betreuung. Wildtiere und heimatlose Katzen erleiden enormen Stress. Um Tiere, Menschen und die Umwelt zu schützen, fordern wir die Bundesregierung und den Bundesrat dazu auf, Verantwortung zu übernehmen, ein dauerhaftes Nutzungs- und Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern nicht weiter zu behindern und den Tieren den Silvesterhorror zu ersparen.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

PETA Mitarbeiter Portrait Bjoern Thun

Das Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Kontakt

Kontakt
Kopieren