Pelz-Skandal: Carina Wild hat bei der Erstausstrahlung von „The Real Housewives of Munich“ einen Pelzmantel getragen. Ihre Freundin Pegah Parastar kritisierte sie dafür und sagte: „Das mit den Tieren tut mir so leid.“ [1] Carina Wild zeigte allerdings keine Reue und betonte, dass man dann auch keine Lederschuhe oder Lederjacken tragen dürfe. PETA verurteilt das Tragen von Pelz und jeglicher Mode aus tierischen „Materialien“ und lädt die Real Housewives of Munich zu einem Compassion-Seminar ins Stuttgarter Büro der Tierrechtsorganisation ein.
„Pelz ist ein abscheuliches Tierqualprodukt“, so Julia Zhorzel, Fachreferentin für Bekleidung bei PETA. „Carina Wild hat allerdings richtig erkannt, dass an Leder genauso viel Blut wie an Pelz klebt. Für Pelz, Leder und tierische Produkte jeglicher Art werden fühlende Lebewesen unter unvorstellbaren Bedingungen gehalten, misshandelt, ausgebeutet und schließlich auf grausame Weise getötet. Mit Luxus haben die Leichenteile von gequälten Tieren nichts zu tun. Statt das Leid in der Pelzindustrie durch einen Verweis auf Leder zu relativieren und Pelz im Fernsehen salonfähig zu machen, sollte Carina Wild Mitgefühl für alle Tiere zeigen. Deshalb laden wir sie und alle Münchener ‚Housewives‘ herzlich zu einem PETA-Compassion-Seminar ein. Dabei möchten wir uns mit den Frauen über die schreckliche Tierquälerei in der Modeindustrie austauschen und ihnen tolle vegane Alternativen aufzeigen. Wahrer Glamour kommt ohne Tierquälerei aus!“
Tierquälerei für Pelz
In der Pelzindustrie werden Kaninchen, Füchse, Nerze und andere Tiere unter unhygienischsten Bedingungen in engen Gitterkäfigen gehalten. Sie leiden ihr ganzes Leben lang, bevor sie durch Elektroschocks oder Vergasung getötet werden. Anschließend werden ihnen die Felle vom Leib geschnitten. Pelzfarmen sind zudem eine wahre Brutstätte für gefährliche Krankheiten. Sie sind ein enormer Risikofaktor für den Ausbruch von Pandemien. Aktuell macht die Pelzindustrie die Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen immer wahrscheinlicher.
Tierquälerei für Leder
Auch für Leder werden jedes Jahr über eine Milliarde fühlender Lebewesen auf grausamste Weise ausgebeutet, bevor man ihnen im Schlachthaus die Kehle aufschneidet und ihre Haut zu Schuhen oder Taschen verarbeitet. Die Tiere werden eingesperrt, verstümmelt und müssen zehrende Transporte ohne Nahrung und Wasser durchstehen. Schließlich werden sie mit einem Schnitt durch die Kehle getötet.
PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
