Wichtiger Erfolg für die Tiere: Die fünf großen Lebensmittel- und Getränkehersteller PepsiCo Inc., The Coca-Cola Company, Campbell Soup Company, Sensient Technologies und Fresh Innovations geben keine Mittel mehr für Tierversuche aus. Die Unternehmen haben die Finanzierung grausamer und sinnloser Experimente an der University of Wisconsin-Madison eingestellt, nachdem PETA USA mit ihnen Kontakt aufgenommen hatte.
Der Schritt erfolgte, nachdem PETA USA die Führung der Unternehmen informiert hatte, wie das Food Research Institute der Universität ihre Gelder verwendet: Sie haben Mäuse mit Kot zwangsernährt, der mit Parasiten verseucht war. Zudem wurden schwangere Affen vergiftet und so ihre ungeborenen Babys getötet sowie andere tödliche Experimente durchgeführt.
Coca-Cola hat sein Sponsoring vollständig eingestellt. Zudem musste sich das Institut gegenüber PepsiCo, Campbell Soup Company, Sensient Technologies und Fresh Innovations dazu verpflichten, ihre finanziellen Mittel nicht mehr für Tierversuche zu verwenden. Nachdem sich die genannten Firmen und PETA USA bei dem Food Research Institute gemeldet hatten, hat dieses seine Regeln für Geldgeber geändert: Unternehmen können ihre Spenden nun so beschränken, dass diese nicht für Tierversuche genutzt werden dürfen. Bisher hatte das Institut dies nicht erlaubt.
„Dank Coca-Cola, PepsiCo und anderen Unternehmen hat das Food Research Institute weniger Geld für grausame und nutzlose Tierversuche“, so PETA USA-Vizepräsident Shalin Gala. „PETA Deutschland und PETA USA fordern andere Unternehmen wie General Mills und Kraft Heinz auf, dem Beispiel zu folgen. Sie sollten ebenfalls verlangen, dass ihre Gelder niemals für das Quälen von Affen, Mäusen oder anderen Tieren verwendet werden.“
Vom Food Research Institute finanzierte Experimentatoren haben schwangere Affen mit Schlagsahne zwangsernährt, die mit Listerien verseucht war. Dadurch haben sie einige ihrer Föten getötet. Anschließend schnitten sie die Mütter auf, entnahmen ihre toten Babys und sezierten die Leichen. Experimentatoren haben auch Mäuse mit Fäkalien zwangsernährt, die mit Parasiten verseucht waren. Anschließend erstickten sie die Tiere. Anderen Mäusen haben sie Botulinum-Bakterien injiziert und gewartet, bis sie starben.
PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.