Stößchen auf den @champagnepapi! Die von Rapper Drake mitgegründete Klamotten- und Lifestylemarke „October’s Very Own“ (OVO) hat zugesichert, ab sofort keine Produkte mit Echtpelz mehr zu verkaufen. Die Entscheidung fiel nach Druck von PETA sowie nach mehr als 100 000 E-Mails von PETA-Unterstützenden, die die Marke aufgefordert hatten, Echtpelz – inklusive Kaninchen und Kojote –zu verbannen. Als Dankeschön schickte PETA USA dem Unternehmen köstliche vegane Schokolade in Kaninchenform.
„Pelze gehören den Tieren, die damit auf die Welt kommen, nicht an Jacken oder Schuhe“, so PETA USAs Executive Vice President Tracy Reiman. „PETA feiert OVOs Entscheidung, sich der überwältigenden Mehrheit aller Mode- und Kleidermarken anzuschließen und die scheußlich grausame Pelzindustrie links liegenzulassen.“
Kaninchen sind empfindsame Tiere, die einen Luftsprung machen und mit den Füßen schnipsen, wenn sie sich freuen oder aufgeregt sind. Kojoten zeigen tiefes Bindungsverhalten und sind aufopferungsvolle Eltern, die sich die Verantwortung für die Kindererziehung aufteilen. PETA weist darauf hin, dass die meisten Tiere, die ihres Fells wegen getötet werden, ihr gesamtes Leben in engen, verdreckten Drahtkäfigen eingesperrt werden, wo sie völlig verzweifelt hin- und herlaufen, an Gitterstäben nagen oder sich vor extremem Stress und Frust selbst verstümmeln, bevor sie schließlich per Elektroschock getötet, vergast oder vergiftet werden. Freilebende Tiere, denen mittels Schlagfallen nachgestellt wird, leiden oft tagelang in den Fallen, bevor die Trapper vorbeikommen und sie erschießen, erdrosseln, erschlagen oder zu Tode trampeln.
OVO schließt sich Hunderten von Topmarken – darunter Canada Goose, Hudson’s Bay Company, Moncler, Moose Knuckles, SAM., RUDSAK, und Dolce & Gabbana – an, die alle Pelz aus ihrem Sortiment gestrichen haben, und PETA macht mittels einer Petition Druck auf den Luxuskonzern LMVH, den Beispielen zu folgen.
PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.