Erfolg: PENNY Markt GmbH setzt Zeichen gegen Affenmissbrauch – Eigenmarke bezieht keine Kokosprodukte mehr aus Thailand

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Der Lebensmittel-Discounter PENNY bezieht für seine Eigenmarken keine Kokosprodukte mehr aus Thailand. PETA Asien veröffentlichte seit 2019 bereits mehrere Recherchen, die zeigen, wie Affen für die Kokosnussernte in Thailand misshandelt und ausgebeutet werden. PETA Deutschland hat PENNY mehrmals über den Missbrauch der Tiere informiert – zuletzt im Januar 2024. Kurz darauf sicherten die Verantwortlichen des Discounters zu, dass Produkte ihrer Eigenmarken kein Kokos mehr aus Thailand enthalten. Die Tierrechtsorganisation lobt diesen bedeutenden Schritt und fordert weitere Unternehmen dazu auf, dem Beispiel von PENNY zu folgen. Dazu zählen unter anderem Globus, Metro und Norma in Deutschland, Denner und Coop in der Schweiz sowie Spar in Österreich, die nach wie vor in der Petition von PETA gelistet sind.

„PENNY zeigt, dass für Kokosprodukte keine Tiere ausgebeutet werden müssen. Es gibt bereits zahlreiche Alternativen, wie der Anbau von Zwergpalmen oder maschinelle Erntemethoden. Sie sind rein durch Menschenkraft umsetzbar. Makakenaffen gehören in die freie Wildbahn und nicht in die Hände kommerzieller Kokosnusspflücker. Diese züchten die Tiere oder entreißen sie als Kinder ihren Familien und zwingen sie dazu, Kokosnüsse zu ernten“, so Tobias Schalyo, Corporate Engagement Manager bei PETA Deutschland. „Wir loben PENNY wie auch die zahlreichen weiteren Händler wie REWE, Lidl, ALDI, EDEKA und Netto für ihre Entscheidung, diese Ausbeutung nicht länger zu unterstützen.“

Affen in Thailand für Kokosindustrie ausgebeutet – Produkte auch in Deutschland erhältlich

Im Juli 2019 sowie in den Jahren 2020 und 2022 deckten Mitarbeiter von PETA Asien systematischen Tiermissbrauch in Thailand auf. Dort wurden Makakenaffen – die den Berichten zufolge teils illegal als Babys in freier Wildbahn gefangen wurden – gezwungen, Kokosnüsse für den Export in die ganze Welt zu pflücken. Auch Deutschland importierte 2018 fast 511 Tonnen thailändisches Kokos. Während der Recherchen wurden bei den Tieren u. a. Verhaltensstörungen und blutende Wunden festgestellt, was auf extremen Stress und artfremde Haltung und Versorgung hindeutete. Ein angebundener Affe kaute aus Verzweiflung sogar an seinem eigenen Arm. Ein anderer, ebenfalls mit einem Seil festgebunden, schrie während des „Trainings“ panisch und versuchte wegzulaufen. Auf der Ladefläche eines Fahrzeugs war ein Affe in einem Käfig eingesperrt zu sehen. Er rüttelte immer wieder an den Gitterstäben – ein verzweifelter, doch vergeblicher Versuch zu entkommen. Augenzeugen dokumentierten, dass die sensiblen Tiere teils an alten Autoreifen inmitten von Müll angekettet oder in Käfigen ausharren mussten, die kaum größer waren als sie selbst. PETA steht seit Bekanntwerden dieser Missstände mit Unternehmen aus der ganzen Welt in Kontakt, um das Leid der Tiere in Thailand zu beenden. Mehrere Zehntausende Läden global verkaufen seit Veröffentlichung der Kampagne keine Kokosmilch mehr von Marken aus Thailand, die ihre Kokosnüsse von Affen pflücken lassen.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Ein Affe mit einer Kette um den Hals auf einer Kokosnussfarm
In Thailand werden Affen für die Kokosernte ausgebeutet. / © PETA Asia

Bild- und Videomaterial kann hier heruntergeladen und für die Berichterstattung verwendet werden.

Weitere Informationen

PETA.de/aktiv/Affen-Kokosnussernte-Petition

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