Freigericht: Zwölf Kaninchen auf Feld ausgesetzt – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge wurden am Montag, den 6. Januar 2025, zwölf Kaninchen zwischen dem Hof Birkelbach und Somborn ausgesetzt. Die Tat fand zwischen 13:00 und 13:15 Uhr statt. Beobachtet wurde außerdem ein dunkelblaues Auto älteren Modells als potenzielles Tatfahrzeug. Dank vieler Helfer konnten alle zwölf Tiere wieder eingefangen und ins Tierzentrum in Gelnhausen gebracht werden. Dort suchen sie nun nach einem liebevollen neuen Zuhause. Die Tierschutzorganisation warnt, dass Kaninchen in der freien Natur nicht ohne menschliche Hilfe und Schutz überleben können.  

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die zwölf Kaninchen einfach im Winter mitten auf einem Feld zurückgelassen und damit ihren Tod in Kauf genommen hat“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Der ehemalige Halter oder die Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und ein Tierheim um Hilfe bitten müssen, anstatt die Tiere sich selbst zu überlassen. Sie schutzlos auszusetzen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden. Wir hoffen auf zielführende Hinweise aus der Bevölkerung, um das ehemalige Zuhause der Tiere zu ermitteln.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistungen unterlassen.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.

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