Hüfingen / Stuttgart, 8. August 2019 – Suche nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge schoss ein Unbekannter vermutlich am Sonntag, 28. Juli, im Bereich des Brändlewegs in Hüfingen-Hausen vor Wald mit einer Luftdruckwaffe auf eine Katze. Das Tier war zunächst verschwunden. Die Katzenhalterin fand ihren Vierbeiner am vergangenen Samstag verletzt auf ihrem Grundstück wieder. Die Katze musste sofort tierärztlich behandelt werden. Die Polizei Donaueschingen ermittelt und bittet unter der Telefonnummer 0771-837830 um Zeugenhinweise.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
„Immer wieder werden Katzen Opfer von brutalen Tierquälern“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Der Unbekannte muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]
Hüfingen-Hausen vor Wald: Unbekannter schießt mit Luftdruckwaffe auf Katze – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus
8. August 2019
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