Katzenwiegen im Erzgebirge ist Stress für die Tiere – Statement von PETA

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Voigtsdorf / Stuttgart, 29. November 2016 – Im sächsischen Voigtsdorf wurde ein angeblich historischer Brauch wiederbelebt: Jedes Jahr am 1. Advent wird auf dem Voigtsdorfer Weihnachtsmarkt eine Katze gewogen – sie soll das Wetter des kommenden Winters vorhersagen. Vorbild des „Katzenwiegens“ ist das bekannte Murmeltier Phil aus der US-amerikanischen Kleinstadt Punxsutawney, welches jedes Jahr aus dem Winterschlaf gerissen wird, um den Fortgang des Winters zu prophezeien. Dazu kommentiert Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei der Tierrechtsorganisation PETA:
 
„Wir sind bestürzt darüber, dass die Voigtsdorfer die bedenkliche Tradition aus Pennsylvania nachahmen, bei dem ein müdes Murmeltier alljährlich aus dem Winterschlaf gerissen wird. Was in Voigtsdorf der allgemeinen Volksbelustigung dienen soll, bedeutet für den Kater großen Stress. Das Tier wird vor einer johlenden Menschenmasse in die Luft gehoben, um anschließend auf der Waage zu landen. In diesem Jahr haben sich etwa 300 schaulustige Menschen das vermeintliche Spektakel angesehen. Wir fordern ein Ende dieser überflüssigen Veranstaltung – keine Katze darf ausgenutzt werden, um menschliche Vergnügungssucht zu befriedigen.“
 

Dörte Röhl / © PETA
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