Montabaur: Unbekannter klebt Katzen die Köpfe mit Klebeband zu und wirft sie in Mülltonne, nur eine überlebt – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge wurde am Dienstagvormittag ein Müllsack mit sechs toten und einer überlebenden Katze in Montabaur gefunden. Eine Anwohnerin entdeckte die Tiere, als sie ihren Müll in die Tonne werfen wollte. Vor allem im Gesicht und am Hals waren alle Katzen laut Berichten meterweise mit Klebeband verschnürt und in einem Müllbeutel verpackt. Bei den Tieren handelt es sich um die „Rasse“ Britisch Kurzhaar. Drei waren bereits erwachsen, vier noch Katzenkinder. Mithilfe einer Obduktion soll ermittelt werden, ob die Katzen erstickten, verhungerten oder bereits tot in die Mülltonne geworfen wurden. Die überlebende Katze wurde ins Tierheim gebracht und Fortuna genannt. Für sie wird eine neue Pflegestelle gesucht. Polizei und Veterinäramt seien direkt informiert worden.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Katzen so gewaltvoll misshandelt hat und für den Tod von sechs Lebewesen verantwortlich ist“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Der Halter oder die Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und die Katzen im Tierheim abgeben müssen. Diese Tat ist höchst tierschutzwidrig und muss bestraft werden. Wir hoffen auf zielführende Hinweise aus der Bevölkerung, um so Tiere und Menschen vor weiteren Gewalttaten zu schützen.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistung unterlassen.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet:

Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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