Neue Kriterien beim „The Good Cashmere Standards®“-Siegel – PETA: „Schönheitskorrekturen ändern nichts am Tierleid“

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Die Aid by Trade Foundation (AbTF) hat vergangene Woche überarbeitete Standardkriterien für ihre Siegel des „The Good Cashmere Standards®“ (GCS) vorgestellt, welche ab 2025 gültig sind. Die Organisation verspricht mit ihren Änderungen mehr Rückverfolgbarkeit und Transparenz bei Kaschmirfasern. Julia Zhorzel, Fachreferentin für Tiere in der Bekleidungsindustrie bei PETA Deutschland e.V., kommentiert:

„Tierfreundliches Kaschmir gibt es nicht. Leider hat die Aid by Trade Foundation nichts aus ihren Fehlern gelernt, denn auch die neuen Richtlinien des GCS bedeuten für die Tiere Leid und Tod. Tierkinder bis zu einem Alter von acht Wochen dürfen weiterhin ohne Betäubungsmittel kastriert werden. Auch das Töten in außerbetrieblichen Schlachthäusern, das besonders in den Hauptproduktionsländern üblich ist, bleibt weiterhin unreguliert. Zudem adressiert der Standard weitere wichtige Kernprobleme unzureichend oder gar nicht. So sorgt das Scheren bei Ziegen immer für Angst und Stress. Des Weiteren bewahrt der Standard die Tiere nicht vor einem gewaltsamen und verfrühten Tod. Wir fordern daher alle Unternehmen und ihre Kundschaft dazu auf, Tierprodukte im Regal liegenzulassen, statt den falschen Marketingversprechen des GCS zu vertrauen.“


Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

Julia Zhorzel / © PETA Deutschland e.V.

Das Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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