PETA schlägt Fisherman‘s Friend kuriose Namensänderung vor!

PETA Logo

„Anlässlich der geplanten Errichtung einer neuen Produktionsstätte in der Heimatstadt von Fisherman’s Friend hat sich PETA UK an das Unternehmen gewandt. In ihrem Schreiben empfahl die Tierrechtsorganisation dem Geschäftsführer, Duncan Lofthouse, die Gelegenheit zu nutzen und sowohl Name als auch Logo des Unternehmens zu ändern – weg von der jetzigen Werbung für eine tierausbeutende und umweltzerstörende Fischereiindustrie und hin zu einer neuen Bezeichnung, die für den Schutz der Weltmeere und ihrer Bewohner steht. Konkret schlug PETA UK vor, die erfrischenden Pastillen künftig als „Fishes Are Friends“ (zu Deutsch: „Fische sind Freunde“) zu vertreiben.

„Fisherman’s-Friend-Pastillen wurden ursprünglich entwickelt, um Menschen, die im Fischfang auf rauer See tätig waren, Linderung bei Halsschmerzen und Husten zu verschaffen. Heute hat sich der einstige Fischfang in eine industrielle Hochseefischerei verwandelt, die alles Leben aus den Weltmeeren saugt“, so Dawn Carr, Vice President of Vegan Projects bei PETA UK. „Wir empfehlen dem Unternehmen daher, seine Pastillen dem Wandel der Zeit anzupassen und in ‚Fishes Are Friends‘ umzubenennen. Eine solche Änderung des Markennamens bietet gleich mehrere Vorteile: Mit einer tierfreundlichen Bezeichnung wie „Fishes Are Friends“ entfalten die belebenden Pastillen ihre wohltuende Wirkung nämlich nicht nur auf den heiseren Rachen, sondern würdigen auch wichtige zeitgemäße Aspekte wie Mitgefühl und Umweltbewusstsein. Das macht sie zur ersten Wahl für Millionen von Menschen, denen der Schutz der Weltmeere und ihrer Bewohner am Herzen liegt. Zu ihnen gehören all jene, die sich aktiv für den Schutz der Meere einsetzen und sich auch nicht von Sturmböen aufhalten lassen, um sie von Geisternetzen aus der Fischereiindustrie zu säubern. Aber es betrifft auch die rasant steigende Zahl an Menschen, die keine Fische verzehren, sondern die wunderbaren Wassertiere schützen möchten.“

Das schreckliche Leid der Fische

Für den Konsum von Fischfleisch werden jedes Jahr mehr Fische getötet als alle anderen Tiere zusammengenommen. Es ist längst erwiesen, dass Fische das gleiche Schmerzempfinden wie Säugetiere haben. Sie verfügen über ein Langzeitgedächtnis und singen gerne unter Wasser. In der Fischereiindustrie werden die sanftmütigen Tiere jedoch an Haken aufgespießt, zu Tode gequetscht, durch Ersticken getötet oder mit einem Messer aufgeschnitten und ausgenommen – alles bei vollem Bewusstsein. Die Fischereiindustrie lässt nichts unversucht, um ihre Gewinne immer weiter zu steigern, sodass jedes Jahr zusätzliche 38 Millionen Tonnen andere Wassertiere als sogenannter Beifang getötet werden. Die Netflix-Doku Seaspiracy zeigt eindringlich auf, wie wir die bedrohten Meere noch retten können – mit der Umstellung auf eine vegane Ernährung und der Abschaffung von Fischereisubventionen. Jeder Mensch, der sich vegan ernährt, rettet im Jahr mehrere Hundert Tierleben (einschließlich Wassertieren).

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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