Recke: Unbekannter schießt mit Luftdruckwaffe auf Kater Max – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Recke / Stuttgart, 16. August 2019 – Suche nach Tierquäler: Dem Tierschutzverein Ibbenbüren und Umgebung e.V. zufolge schoss ein Unbekannter vergangene Woche im Bereich „Am Wall“ in Recke auf einen Kater. Die Samtpfote wurde bereits seit Dienstag letzter Woche vermisst. Drei Tage später fanden seine Halter Kater Max aus der Nase blutend wieder. Eine tierärztliche Untersuchung zeigte, dass ihm wahrscheinlich mit einem Luftgewehr in den Mund geschossen wurde. Das Projektil drang durch die Zunge ein und blieb in der Schulter des Tieres stecken. Ein Röntgenbild zeigt versprengte Teile der Munition im Kopfbereich. Der Tierschutzverein in Ibbenbüren hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet und nimmt unter der Telefonnummer 01512-8965470 Hinweise auf den Schützen entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Das besonders brutale Vorgehen, dem Kater direkt in den Mund zu schießen, ist sehr beängstigend“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Dass Tierquäler sich an Katzen vergehen, passiert leider sehr häufig. Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Der Unbekannte muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
   
Kater Max muss zunächst durch eine Sonde ernährt werden. / © PETA Deutschland e.V.
 
Die Motive können hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]
 

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