Sachsenheim: Tierschutzwidrige Kleintierhaltung in Schrebergarten – PETA erstattet Strafanzeige und fordert sofortige Beschlagnahmung der Tiere

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Sachsenheim / Stuttgart, 12. Mai 2016 – Tierhaltung trotz Verbot: Whistleblower machten PETA auf einen Schrebergarten in Sachsenheim aufmerksam, in dem ein Mann fast 50 Kleintiere – darunter Enten, Gänse, Tauben, Pfauen und einen Goldfasan – hält. Außerdem züchtet der Tierhalter scheinbar Minischweine; zwei Mutterschweine lagen mit ihren Babys in einem mit Plastik vermüllten, viel zu kleinen Gehege. Den Tieren stand teilweise kein oder nur wenig und verschmutztes Wasser zur Verfügung. Wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz hat die Tierrechtsorganisation nun Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen den Tierhalter erstattet und das zuständige Veterinäramt Ludwigsburg informiert. PETA fordert die sofortige Beschlagnahmung der Tiere und die konsequente Durchsetzung eines Halteverbots.
 
„Den Tieren im Sachsenheimer Schrebergarten ist es nicht einmal möglich, ihre grundlegenden Bedürfnisse auszuleben. Der Halter ist offensichtlich nicht in der Lage oder nicht gewillt, für das Wohl der Tiere zu sorgen“, so Dr. Edmund Haferbeck, Manager der Rechts- und Wissenschaftsabteilung bei PETA. „Wir fordern das Veterinäramt Ludwigsburg auf, umgehend zu handeln und im ersten Schritt die Tiere zu beschlagnahmen.“
 
PETA bittet Tierfreunde, die beobachten, dass Tiere misshandelt und gequält werden, diese Missstände zu melden. Dabei ist Folgendes zu beachten: Personen sollten zunächst die Adresse und Telefonnummer der in ihrer Stadt für den Tierschutz zuständigen Vereine und Behörden heraussuchen und diese um Mithilfe bitten. Den Zuständigen sollte dabei eine präzise, schriftliche Aussage über den Missstand vorgelegt werden – falls möglich, auch mit beigelegten Fotos. Hierbei ist es hilfreich, sich immer genaue Notizen zu den Kontaktpersonen und zum Gesprächsverlauf zu machen. In keinem Fall sollte ein Schreiben oder Dokument weitergegeben werden, ohne zuvor eine Kopie für die eigenen Akten angefertigt zu haben. Zeugen sollten immer zum Ausdruck bringen, dass sie auf die konsequente Verfolgung des Falls bestehen. Bleiben alle eventuellen Bemühungen der Zuständigen ohne zufriedenstellendes Ergebnis, sollte sich der Tierfreund mit dem Anliegen an deren Vorgesetzte wenden. Missstände können darüber hinaus auch PETA gemeldet werden.
 

Motiv 1: Vögel in einer verdreckten Voliere in einem Garten in Sachsenheim / © PETA
Motiv 2: In einem Schuppen leben Minischweine auf ihren eigenen Exkrementen. / © PETA
 
Die druckfähigen Motive können hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Animalhoarding-Timmendorf
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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