Schockierender Fund im Landkreis Saarlouis: Körperteile von Kaninchen in Müllsack gefunden – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

Einer anonymen Whistleblower-Meldung zufolge wurde am 10. Januar ein großer Müllsack auf einem Waldparkplatz zwischen den Ortsteilen Hemmersdorf (Rehlingen-Siersburg) und Gisingen (Wallerfangen) gefunden. Darin entdeckte die Zeugin Körperteile von Kaninchen. Neben dem Müllsack lagen zudem abgetrennte Beine und Schwänze sowie ein halber gehäuteter Körper. Die Polizei wurde informiert. Laut der Zeugin gab es in der Region bereits ähnliche Fälle von gequälten Katzen und Hunden.

PETA setzt Belohnung aus Belohnung

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Menschen, die etwas beobachtet oder anderweitige Hinweise haben, werden gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Kaninchen verstümmelt und entsorgt hat“, so Lisa Redegeld, Fachreferentin bei PETA. „Die Hintergründe müssen schnellstmöglich geklärt und der Täter umgehend ermittelt werden. Wer wehrlose Tiere quält, so derart empathielos behandelt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistungen unterlassen.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Mehrere Leichenteile in einem Müllbeutel

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.

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