Stella McCartney und PETA protestieren auf der New York Fashion Week: “It’s About F**king Time to End Leather” 

Aktive demonstrieren nackt und halten Schilder

Im Rahmen der diesjährigen New York Fashion Week hat PETA USA heute erneut Werbegeschichte geschrieben. Gemeinsam mit Stella McCartney verlieh die Tierrechtsorganisation ihrer berühmten „I’d Rather Go Naked“-Kampagne neuen Glanz. Die mutige Botschaft lautete: “It’s about f**king time to end the use of leather” (Es ist verdammt noch mal an der Zeit, den Einsatz von Leder zu beenden). Die gewagte Aktion startete im Schaufenster des McCartneys Store im New Yorker Stadtteil Manhattan, wo sich die Schauspielerin Caylee Cowan und andere Aktive versammelten. Die Demonstrierenden trugen nur strategisch platzierte Schilder mit der Aufschrift „No Leather Ever“ sowie Slips von Karla Welchs „The Period Company“ und marschierten zum Washington Square Park. Die Aktion markiert den Start von Stella McCartneys diesjährigen Winterkollektion und PETAs „No Leather Ever“-Versprechen. Im Rahmen dessen verpflichten sich Verbraucher und Verbraucherinnen dazu, die massive Umweltverschmutzung und Tierquälerei der Lederindustrie nicht länger zu unterstützen und Tierhäute im Regal liegen zu lassen.

„Ich habe noch nie Leder in einer meiner Kollektionen verwendet und PETA war eine der ersten Organisationen, die sich für meine Vision einer gewaltfreien Modeindustrie eingesetzt hat“, so die britische Modedesignerin Stella McCartney. „Ich hätte mir keinen perfekteren Partner für den Start meiner Winterkollektion mit einem sehr aktivistischen Spirit aussuchen können – denn es ist wirklich verdammt noch mal an der Zeit, den Einsatz von Leder zu beenden.“

„Mit ihrer Kreativität, Innovation und ihrem Mitgefühl hat Stella McCartney die Mode vorangebracht, während einige andere Designer in der Steinzeit stecken geblieben sind und immer noch Kleidung aus Tierhäuten herstellen“, so PETA-Präsidentin Ingrid Newkirk. „PETA liebt es, mit Stella zusammenzuarbeiten, um gemeinsam eine ethische, nachhaltige Zukunft für die Modeindustrie zu entwerfen und jeden aufzufordern, Leder im Regal oder auf der Stange zu lassen – oder besser noch auf dem Rücken eines Tieres.“

Hintergrundinformationen

Der Slogan der diesjährigen Winterkollektion von Stella McCartney „It’s About F**king Time“ ist von einem Tanktop inspiriert, das die Modedesignerin im Jahr 1999 bei der Aufnahme ihres Vaters Sir Paul McCartney in die Rock & Roll Hall of Fame trug. Der umgedeutete Slogan steht für einen Aufruf zum Ende der Gewalt und der Umweltzerstörung durch die Lederindustrie. Jedes Jahr werden weltweit mehr als eine Milliarde Tiere getötet, um ihre Haut zu Geldbeutel, Jacken oder Taschen zu verarbeiten. Teils sind die Tiere noch bei Bewusstsein, wenn sie gehäutet und zerstückelt werden. Rinder in der Lederindustrie sind dazu gezwungen, grausame Standardprozeduren über sich ergehen zu lassen. Dazu zählen etwa Kastrationen, Brandmarkungen im Gesicht sowie das Kupieren der Schwänze und Hörner – all das meist ohne jegliche Betäubung. Neben der schrecklichen Tierquälerei, ist die Produktion von Leder auch für  Klima und Artenschutz verheerend. Für Leder werden Wälder abgeholzt, Gewässer und Böden mit Chemikalien verschmutzt sowie Wildtiere vertrieben und getötet.

Aktive demonstrieren nackt und halten Schilder
Nur mit Slips und Schildern bekleidet, protestierten die Aktiven vor Stella McCartneys New Yorker Store gegen Leder. / © PETA USA

Dieses und ein weiteres Foto können hier heruntergeladen und für die redaktionelle Berichterstattung verwendet werden.

Das Videomaterial zur Aktion senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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