Studieren ohne Tierleid: PETA Deutschland lobt die medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für fortschrittliche und tierfreundliche Lehrmethoden

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Halle (Saale) / Stuttgart, 23. November 2015 – Tierversuche verbannen: Jedes Jahr werden an deutschen Universitäten Millionen sensibler Lebewesen missbraucht und getötet, um an ihnen unwissenschaftliche Tierversuche durchzuführen. In ihren Bemühungen, die tierversuchsfreie Lehre weiter voranzutreiben, hat sich PETA Deutschland e.V. in einem Schreiben an 126 Fakultäten lebenswissenschaftlicher Studiengänge gewandt und um Informationen über ihre angewandten Lehrmethoden gebeten. Die medizinische Fakultät der Martin-Luther Universität in Halle-Wittenberg hat der Tierrechtsorganisation daraufhin schriftlich zugesichert, dass in ihrer Lehre weder lebende noch tote Tiere zum Einsatz kommen und die Fakultät stattdessen auf eine der zahlreichen Alternativen zum Tierversuch setzt. PETA appelliert nun an andere Universitäten, diesem richtungsweisenden Beispiel zu folgen und auch an ihren eigenen Hochschulen eine tierfreundliche Lehre zu etablieren. Außerdem fordert die Tierrechtsorganisation mehr Transparenz im Hinblick darauf, an welchen Universitäten welche Methoden angewandt werden, damit Studierende sich für ein Studium ohne Tierleid entscheiden können.
 
„Wir freuen uns sehr darüber, dass sich die medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für eine fortschrittliche Lehre ohne den Einsatz von Tieren entschieden hat und damit ein klares Zeichen für den Tierschutz setzt“, so Stephanie Kowalski, Tierärztin und Fachreferentin gegen Tierversuche bei PETA Deutschland e.V. „Damit ist sie Vorreiterin und ein gutes Beispiel für andere Universitäten, die sich hoffentlich bald einer tierversuchsfreien Lehre anschließen werden.“
 
Tierversuche sind unwissenschaftlich, denn ihre Ergebnisse lassen sich nicht auf den Menschen übertragen. Daher haben Experimente mit und an Tieren im Studium keinen Mehrwert – im Gegenteil, sie vermitteln sogar falsche Lerninhalte. Auch für Studiengänge wie Biologie oder Veterinärmedizin gibt es Modelle und Simulatoren, an denen Studierende ihre Fertigkeiten verbessern können und vor allem Vorgänge beliebig oft wiederholen können. Studentinnen und Studenten, die ohne Tierversuche unterrichtet wurden, schneiden im Vergleich genauso gut oder sogar besser ab als ihre Kommilitonen. Angesichts der zahlreichen, heute verfügbaren Möglichkeiten zur Etablierung einer fortschrittlichen und tierversuchsfreien Lehre muss in Zeiten von Computersimulationen, 3-D-Modellen und anderen Alternativmethoden kein Tier für die Lehre leiden und sterben.
 
Insbesondere für medizinische Studiengänge empfiehlt PETA den sogenannten TraumaMan. Als eine naturgetreue Abbildung der Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers, die unter anderem mit lebensechten Haut-und Gewebeschichten, Rippen und inneren Organen ausgestattet ist, rettet das moderne Ausbildungsgerät das Leben von Mensch und Tier. 2015 stellte PETA Deutschland Griechenland 22 und Zypern zwei der Simulatoren für die medizinische Ausbildung zur Verfügung.
 
PETA setzt sich dafür ein, dass Tierversuche verboten und durch humane moderne Forschungsmethoden ersetzt werden.
 
Weitere Informationen:
Studieren-ohne-Tierversuche.de
PETA.de/Tierversuche_in_der_Lehre
PETA.de/TraumaMan
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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