Termineinladung: Jahrzehntelange Misshandlung von Affen – Bündnis aus Tierschutzorganisationen protestiert in Frankfurt gegen Tierversuche im Ernst Strüngmann Institut

Klares Zeichen gegen Tierversuche: Ein Bündnis aus den Tierschutzorganisationen SOKO Tierschutz, Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT), ARIWA, Activists for the Victims, regionalen Gruppen und der Tierrechtsorganisation PETA ruft für Samstag, 6. Juli, zu einer Großdemonstration gegen Tierversuche auf. Die Laufdemonstration startet um 12 Uhr an der Alten Oper in Frankfurt. Ein Mensch in einem überdimensionalen Affenkostüm, hunderte Demonstranten mit Schildern sowie mehrere Redebeiträge machen auf das Leid der Tiere aufmerksam.  Zusammen mit Tierfreunden aus der Stadt sowie der gesamten Republik fordern die Tierschützer: „Forschung? Ja! Tierversuche? Nein!“

„Tiere empfinden genau wie wir Angst, Schmerz und Leid. Das ist seit geraumer Zeit wissenschaftlicher Konsens“, so Sabrina Engel, Biotechnologin und Fachreferentin bei PETA. „Diese Erkenntnis muss bei der Auswahl von Forschungsmethoden konsequent berücksichtigt werden. Tierversuche sind nichts anderes als Tierquälerei unter dem Deckmantel der Wissenschaft – damit muss endlich Schluss sein! Die Regierung hat längst die Pflicht, konkrete Maßnahmen für eine moderne und tierfreie Forschung zu ergreifen.“

38 Affen leiden an Experimenten des Ernst Strüngmann Instituts

Hintergrund der Aktion sind die schwer invasiven Hirnexperimente an Affen, Ratten und Mäusen, die das örtliche Ernst Strüngmann Institut (ESI) durchführt. Seine Experimentatoren implantieren den Tieren gewaltige Gerätschaften in die Schädel und zwingen sie mit Wasser- und Nahrungsentzug, an Versuchen teilzunehmen. So werden die Affen Gandalf, Rhea, Lenny und Homer schon seit über 20 Jahren für Tierversuche gehalten und gequält. Momentan verbringen etwa 38 Affen ihr Leben in miserablen Zuständen im Institut und werden aktuell auch nicht adäquat tierärztlich versorgt. Sowohl PETA als auch SOKO Tierschutz und Ärzte gegen Tierversuche erstatteten bereits Strafanzeige wegen tierschutzrechtlicher Verstöße.

Details zur Aktion:
Datum:
Samstag, 6. Juli 2024
Uhrzeit: 12:00 bis 16:30 Uhr
Ort: An der Alten Oper (Opernplatz 1), Frankfurt am Main

Ansprechpersonen vor Ort:
Friedrich Mülln (Bündnissprecher, SOKO Tierschutz)
Dr. Melanie Seiler (Primatologin, Ärzte gegen Tierversuche)
Sabrina Engel (Biotechnologin, PETA)
Gerne stellen wir den Kontakt her.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jährigess Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Manche der im Ernst Strüngmann Institut misshandelten Affen werden schon seit über 20 Jahren in Versuchslaboren gefangen gehalten. / © SOKO Tierschutz

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