ABGESAGT: Die morgige Demonstration muss leider kurzfristig abgesagt werden. / Termineinladung: LNG vor Rügen stoppen! Freiwilliges PETA Streetteam Stralsund demonstriert gegen geplante Pipeline durch Meeresschutzgebiet

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Stralsund / Stuttgart, 20. Oktober 2023 – Gegen die Pipeline-Absurdität: Morgen demonstriert das freiwillige PETA Streetteam Stralsund ab 13 Uhr auf der Kreuzung Ossenreyerstraße / Heilgeiststraße gegen den Bau des LNG-Terminals vor Rügen. Die geplante Pipeline für den Import und die Verteilung von Flüssigerdgas aus Russland soll mitten durch das Meeresschutzgebiet Greifswalder Bodden führen. Dort würde es das Überleben einer Vielzahl von Meerestieren gefährden, unter anderem das der ohnehin bedrohten Ostseeheringe. Auch wurden bereits tote Schweinswale und Robben an der Küste von Rügen angespült, ein Zusammenhang mit den LNG-Schiffen ist sehr wahrscheinlich. Mit einer Pipeline-Attrappe und in Fischkostümen protestieren die Streetteam-Aktiven für den sofortigen Stopp des Bauvorhabens.

„Das LNG-Terminal muss unbedingt gestoppt werden“, so Streetteam-Leiter Tim Schömer. „Es ist vollkommen absurd, erst Meeresschutzgebiete auszuweisen, nur um diese dann mit riesigen Gaspipelines zu durchpflügen und so unzählige Meeresbewohner massiv zu gefährden oder zu töten. Den Ostseehering könnte man danach jedenfalls sofort von der Roten Liste streichen, da er dann nicht mehr existieren würde.“

Hintergrundinformationen

In Sassnitz-Mukran soll nach den Plänen der Ampel-Regierung ein großer Terminalstandort für importiertes Flüssigerdgas (LNG) aufgebaut werden. Vorgesehen sind Errichtung und Anbindung zweier schwimmender Speicher- und Regasifizierungseinheiten zur Anlandung des Flüssigerdgases.

Um ausbleibende Gaslieferungen aus Russland zu ersetzen, treibt die Bundesregierung seit Monaten den Aufbau einer eigenen Importstruktur für Flüssigerdgas (LNG) voran. Das geplante LNG-Terminal an Rügens Küste soll an das Gasfernleitungsnetz angebunden werden. Hier treffen mehrere Leitungen aufeinander, die ursprünglich zig Milliarden Kubikmeter Gas aus der deutsch-russischen Pipeline Nord Stream 1 verteilten. Von hier kann Gas unter anderem nach Süddeutschland weitergeleitet werden. Das Terminal würde jedoch den Meeresboden zerstören und so die Lebensräume vieler Tiere vernichten und Tierarten bedrohen.

Auch eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin kommt zu dem Schluss, dass das LNG-Terminal unnötig und klimaschädlich wäre. Es hebt zudem hervor, dass keine Gasmangelsituation vorliegt oder absehbar ist.

PETAs Motto lautet:

Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Details zur Aktion:

Datum: Samstag, 21. Oktober 2023
Uhrzeit: 
13:30 – 15:00 Uhr
Ort: 
Kreuzung Ossenreyerstraße & Heilgeiststraße, 18439 Stralsund
Kontakt vor Ort: 
Tim Schömer (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

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