Termineinladung: PETA Streetteam demonstriert vor „Hanauer Weihnachtscircus“ gegen Tierdressuren und appelliert an Zirkus, künftige Shows tierfrei zu gestalten

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Traurige Weihnachten für Tiere: Aktuell findet in Hanau der „Hanauer Weihnachtscircus“ statt. Gegen die dortigen Tierdressuren demonstriert das freiwillige PETA Streetteam daher am Freitag von 15:00 bis 16:00 Uhr, auf dem Festplatz im Burggartengelände. Mit dem Megafon, Flyern und Plakaten üben die Freiwilligen scharfe Kritik an der tierschutzwidrigen Veranstaltung, bei der unter anderem Ponys, Kamele und Lamas zu unnatürlichen „Kunststücken“ gezwungen werden. Die Aktiven appellieren an die Passanten, Zirkusse mit Tieren grundsätzlich zu meiden.


„Es ist alles andere als besinnlich oder feierlich, dass für das kurze, zweifelhafte Vergnügen der Zirkusbesucher weiterhin Tiere quer durchs Land gekarrt und in die Manege gezwungen werden“, so Streetteam-Leitung Cal Engelhardt. „Der Hanauer Weihnachtscircus sollte dem Vorbild gänzlich tierfreier Zirkusse folgen, die die Zuschauerränge mühelos füllen.“

Zukunft ohne Tierdressuren
Erfolgreiche Zirkusgrößen beweisen, dass tierfreie Shows die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistern: Circus Roncalli zum Beispiel verabschiedete sich schon in den 1990er-Jahren von Wildtierdressuren, nahm 2018 auch die Pferde aus dem Programm und ist nun gänzlich tierfrei. Das Unternehmen erfährt für sein tierleidfreies Konzept und die zukunftsweisende Hologrammtechnologie weltweit Zuspruch.

Regelungen zum Schutz von Tieren vor Ausbeutung im Zirkus – Deutschland ist Schlusslicht
Die Bundestierärztekammer, der Bundesrat und zwei Drittel der Deutschen fordern seit Jahren ein Verbot von Wildtieren im Zirkus. Während in den vergangenen Jahren zahlreiche europäische Länder Regelungen erlassen haben, um Auftritte mit Wildtieren einzuschränken, gibt es in Deutschland noch immer kein Zirkus-Wildtierverbot. Mit der geplanten Novellierung des deutschen Tierschutzgesetzes war ein Verbot der Zurschaustellung von Giraffen, Elefanten, Nashörnern, Flusspferden, Primaten, Großbären, Großkatzen sowie Robben an wechselnden Orten vorgesehen. Durch den Bruch der Ampelkoalition ist dies vorerst gescheitert. Da eine bundesweite Regelung zur Einschränkung von Tierdressuren im Zirkus damit weiter auf sich warten lässt, drängt PETA auf kommunale Regelungen – zum Schutz von Tieren und Menschen.

Tiere leiden im Zirkus
PETA fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus. Die Haltung und Zurschaustellung sind für sie alle untrennbar mit Leid verbunden. Die ständigen Transporte, die viel zu kleinen Gehege und eine Dressur, die gerade bei Wildtieren von Gewalt und Zwang geprägt ist, führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod.

Das PETA Streetteam Karlsruhe ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.

Details zur Aktion:
Datum: Freitag, 03.01.2025
Uhrzeit: 15:00 – 16:00 Uhr
Ort: Festplatz im Burggartengelände, 63456 Hanau


Kontakt vor Ort: Cal Engelhardt (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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