Termineinladung: PETA Streetteam Hamburg demonstriert vor Circus Europa gegen Tierdressuren und appelliert an Zirkus, künftige Shows tierfrei zu gestalten

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Circus Europa gastiert ab Samstag mit über 40 Tieren, darunter Kamele und Ponys, auf der Moorweide in Hamburg. Zum Auftakt am kommenden Samstag sowie zwei Wochen später, am 20. April, demonstriert das freiwillige PETA Streetteam Hamburg jeweils ab 15 Uhr direkt vor dem Zirkus gegen Tierdressuren. Eine als Tier verkleidete Person sitzt in einem Käfig, daneben schwingt ein „Dompteur“ die Peitsche. Weitere Aktive machen mit Bannern, Plakaten und Redebeiträgen auf die tierschutzwidrigen Bedingungen im Zirkus aufmerksam. Denn die mangelhaften Haltungsbedingungen, die häufigen Transporte und belastenden Dressurmethoden führen oftmals zu gesundheitlichen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten – auch bei domestizierten Tieren wie Pferden. Die Freiwilligen appellieren an die Passantinnen und Passanten, Zirkusse mit Tieren grundsätzlich zu meiden.

„Tiere sind keine Schausteller – egal ob Lama, Kamel oder Pony. Artwidrige Haltungsbedingungen, Dressur und Auftritte im Zirkus bedeuten für sie Stress und Leid“, so Tim Schömer, Streetteam-Leitung. „Mit unserer Aktion appellieren wir an den Circus Europa, die Tiere endlich an Lebenshöfe, zoologische Einrichtungen oder geeignete Auffangstationen abzugeben und sie nicht länger quer durchs Land zu karren. Mit einem tierfreien Programm könnte ihnen ein sicheres und artgerechtes Leben ermöglicht werden.“

Zukunft ohne Tierdressuren

Erfolgreiche Zirkusgrößen beweisen, dass tierfreie Shows die Zuschauer begeistern: So verabschiedete sich Circus Roncalli zum Beispiel schon in den 1990er-Jahren von Wildtierdressuren, nahm 2018 auch die Pferde aus dem Programm und ist nun gänzlich tierfrei. Das Unternehmen erfährt für sein tierleidfreies Konzept und die zukunftsweisende Hologrammtechnologie weltweit Zuspruch.

Tierleid in Zirkusbetrieben ist systembedingt 

In Zirkusbetrieben leiden nicht nur Wildtiere unter den unnatürlichen Bedingungen – auch die Haltung von Tieren wie Kamelen, Pferden oder Ponys ist bei vielen Zirkussen mangelhaft. Immer häufiger muss PETA die Veterinärämter auffordern, die Tierschutzrichtlinien auch in Betrieben durchzusetzen, die keine Wildtiere mitführen. Die Tierrechtsorganisation fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus. Denn die Unterbringung in kleinen Gehegen und eine häufig mangelhafte Versorgung führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod. Hinzu kommen die ständigen Transporte sowie die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur. Deutschland sollte in dieser Hinsicht dem Beispiel anderer Staaten folgen: So haben Griechenland, Malta und Zypern die Haltung von Tieren in Zirkusbetrieben bereits komplett verboten.

Das PETA Streetteam Hamburg ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.

Details zur ersten Aktion:
Datum: Samstag, 6. April 2024
Uhrzeit: 15 – 16 Uhr
Ort:
Moorweide, 20148 Hamburg
Ansprechperson vor Ort: Tim Schömer, gerne stellen wir den Kontakt her

Details zur zweiten Aktion:
Datum: Samstag, 20. April 2024
Uhrzeit: 15 – 16 Uhr
Ort:
Moorweide, 20148 Hamburg
Ansprechperson vor Ort: Tim Schömer, gerne stellen wir den Kontakt her

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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