Termineinladung: PETA Streetteam Nürnberg demonstriert vor „Barnums Weihnachtscircus“ gegen Tierdressuren und appelliert an Zirkus, künftige Shows tierfrei zu gestalten

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Traurige Weihnachten für Tiere: Morgen, am 20.12., startet „Barnums Weihnachtscircus“. Gegen die Tierdressuren demonstriert das freiwillige PETA Streetteam Nürnberg im Verbund mit verschiedenen lokalen Tierrechtsorganisationen daher am Sonntag von 11:00 bis 12:30 Uhr vor dem Eingang des Circus Barnum in der Erlanger Straße 150. Mit dem Megafon, Flyern und Plakaten üben die Freiwilligen teils auch in Pferdekostümen scharfe Kritik an der tierschutzwidrigen Veranstaltung, bei der unter anderem Pferde, Hunde und Ziegen zu unnatürlichen „Kunststücken“ gezwungen werden. Auch die Haltung domestizierter Tiere ist in vielen Zirkussen mangelhaft. Die Aktiven appellieren an die Passanten, Zirkusse mit Tieren grundsätzlich zu meiden.

„Es ist alles andere als besinnlich oder feierlich, dass für das kurze, zweifelhafte Vergnügen der Zirkusbesucher weiterhin Tiere quer durchs Land gekarrt und in die Manege gezwungen werden“, so Streetteam-Leitung Sebastian Pfliegel. „Der Barnumer Weihnachtscircus sollte dem Vorbild gänzlich tierfreier Zirkusse folgen, die die Zuschauerränge mühelos füllen.“

Zukunft ohne Tierdressuren

Erfolgreiche Zirkusgrößen beweisen, dass tierfreie Shows die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistern: Circus Roncalli zum Beispiel verabschiedete sich schon in den 1990er-Jahren von Wildtierdressuren, nahm 2018 auch die Pferde aus dem Programm und ist nun gänzlich tierfrei. Das Unternehmen erfährt für sein tierleidfreies Konzept und die zukunftsweisende Hologrammtechnologie weltweit Zuspruch.

Regelungen zum Schutz von Tieren vor Ausbeutung im Zirkus – Deutschland ist Schlusslicht

Die Bundestierärztekammer, der Bundesrat und zwei Drittel der Deutschen fordern seit Jahren ein Verbot von Wildtieren im Zirkus. Während in den vergangenen Jahren zahlreiche europäische Länder Regelungen erlassen haben, um Auftritte mit Wildtieren einzuschränken, gibt es in Deutschland noch immer kein Zirkus-Wildtierverbot. Mit der geplanten Novellierung des deutschen Tierschutzgesetzes war ein Verbot der Zurschaustellung von Giraffen, Elefanten, Nashörnern, Flusspferden, Primaten, Großbären, Großkatzen sowie Robben an wechselnden Orten vorgesehen. Durch den Bruch der Ampelkoalition ist dies vorerst gescheitert. Da eine bundesweite Regelung zur Einschränkung von Tierdressuren im Zirkus damit weiter auf sich warten lässt, drängt PETA auf kommunale Regelungen – zum Schutz von Tieren und Menschen.

Tiere leiden im Zirkus

PETA fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus. Die Haltung und Zurschaustellung sind für sie alle untrennbar mit Leid verbunden. Die ständigen Transporte, die viel zu kleinen Gehege und eine Dressur, die gerade bei Wildtieren von Gewalt und Zwang geprägt ist, führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod.

Das PETA Streetteam Nürnberg ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.

Details zur Aktion:
Datum: Sonntag, 22.12.2024
Uhrzeit: 11:00 – 12:30 Uhr
Ort:  Erlanger Str. 150, 90425 Nürnberg
Kontakt vor Ort: Sebastian Pfliegel (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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