Termineinladung: PETA Streetteam protestiert am Samstag vor Stuttgarter Wilhelma: „Artgerecht ist nur die Freiheit“

Ein Aktiver mit einem Megaphon und weitere Aktive mit Tiermasken und Sträflingskostümen stehen vor dem Eingang des Duisburger Zoos

Ob „Überschuss-Tötungen“, verhaltensgestörte Tiere, das Verstümmeln von Vögeln oder das Einsperren von Menschenaffen und Elefanten: Zoos und Tierparks bedeuten Tierleid. Das freiwillige PETA Streetteam demonstriert daher am Samstag von 11:30 bis 12:30 Uhr mit Tiermasken, Sträflingskostümen, Bannern und Schildern mit der Aufschrift „Unschuldig eingesperrt“ oder „Jedes Ticket unterstützt Tierleid“ lautstark auf dem Vorplatz der Wilhelma. Unter dem Motto „Artgerecht ist nur die Freiheit“ fordern die Aktiven, die Zucht und Gefangenhaltung aller Tiere in Zoos und Tierparks auslaufen zu lassen.

„Im Zoo geborene Tiere können meist nicht ausgewildert werden, weil sie in Gefangenschaft nichts von dem lernen, was sie für ein Leben in der Natur wissen müssen. Somit ist das Einsperren in Zoogehege Tierquälerei und hat obendrein auch nichts mit Artenschutz zu tun“, so Streetteam-Leitung Marie-Luise Vogel. „Zur Wissensvermittlung über die Natur tragen Zoos ebenfalls nichts bei – die Besucher lernen höchstens, wie sich ein verhaltensgestörtes Tier verhält.“

Zoos bedeuten Tierleid

PETA setzt sich grundsätzlich für ein Ende der Zucht und Haltung von Tieren in Zoo-Gefangenschaft ein. Kein noch so großes oder für die Besucher optisch ansprechendes Zoogehege kann die Bedürfnisse der Tiere auch nur annähernd erfüllen.

Auch mit Artenschutz hat das Einsperren von Tieren in Zoos nach Ansicht der Tierrechtsorganisation nichts zu tun. Auswilderungen finden bei den allermeisten Tierarten nicht statt – in Gefangenschaft haben die Tiere nahezu keine Möglichkeit, Verhaltensweisen, die für ein Überleben in der Natur unverzichtbar sind, zu erlernen.

Zudem erfüllen Zoos nach Auffassung von PETA keinen Bildungsauftrag: Das Publikum lernt durch die Zurschaustellung von Tieren in Gefangenschaft nichts über ihr natürliches Verhalten. Die bei vielen Tierarten in Zoos auftretenden Verhaltensstörungen werden dagegen vermehrt als normale Verhaltensweisen angesehen.

PETA fordert daher, finanzielle Mittel in den Schutz der natürlichen Lebensräume statt in die Nachzucht und Haltung von Tieren in Zoos zu investieren und die Haltung und Zucht von Tieren in Zoos auslaufen zu lassen.

Das PETA Streetteam Stuttgart ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Details zur Aktion:

Datum: Samstag, 13. Juli 2024
Uhrzeit: 11:30 bis 12:30 Uhr
Ort: Vorplatz der Wilhelma, Wilhelma 13, 70376 Stuttgart
Ansprechpartner vor Ort: Marie-Luise Vogel (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

Ein Aktiver mit einem Megaphon und weitere Aktive mit Tiermasken und Sträflingskostümen stehen vor dem Eingang des Duisburger Zoos
Ähnliche Aktion im August 2023 vor dem Zoo in Duisburg. / © PETA Deutschland e.V.

Dieses und ein weiteres Bild stehen hier zum Download zur Verfügung.

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