Tierversuchsfreie Schokolade: PETA begrüßt tierfreundliches Engagement von Ritter Sport

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Genuss ohne Tierversuche: Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG ist bekannt für ihre quadratischen Schokoladentafeln der Marke Ritter Sport sowie die Waffelröllchen der Marke Amicelli. Als eine der ersten Marken hat sich Ritter nun einer zukunftsorientierten PETA-Initiative angeschlossen, die den Einkauf von tierversuchsfreien Lebensmitteln und Getränken künftig leichter gestaltet. Es geht um die Website „Eat Without Experiments“ von PETA USA. Die neue Plattform bietet eine Übersicht über zahlreiche Lebensmittel- und Getränkehersteller und ihre jeweilige Richtlinie zu Tierversuchen. Sie zeigt auf einen Blick, welche Unternehmen noch Tierversuche durchführen und welche nicht – und dies mit einer schriftlichen Zusicherungserklärung an PETA attestieren.

„Wir gratulieren der Alfred Ritter GmbH zu ihrer Pionierrolle in dieser einflussreichen Initiative, die sich die Abschaffung von Tierversuchen in der Lebensmittel- und Getränkeproduktion zum Ziel gesetzt hat“, so Sabrina Engel, Biotechnologin und Fachreferentin im Bereich Tierversuche bei PETA Deutschland. „PETA fordert sämtliche weiteren Unternehmen dazu auf, dem wegweisenden Beispiel der Alfred Ritter GmbH zu folgen. Jegliche Lebensmittelfirmen sollten sich endgültig von den grausamen Tierexperimenten in Versuchslaboren verabschieden und der Initiative ‚Eat Without Experiments‘ anschließen.“

„Schokolade ist ein natürliches Produkt. Und weil Tierschutz für uns eine wichtige Rolle einnimmt, sind wir und unsere Geschäftspartner der Einhaltung von Tierschutzvorschriften verpflichtet“, bekräftigt Georg Hoffmann, Nachhaltigkeitsmanager bei der Alfred Ritter GmbH & Co. KG.

Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG gehört zu einer wachsenden Zahl an Unternehmen, die PETA schriftlich zusichern, keine Tierversuche durchzuführen. Diese wegweisende Entscheidung haben auch weitere Marken wie u. a. Ferrero, Unilever, McCain oder Heineken bereits getroffen.

Was viele Menschen nicht wissen: Lebensmittel- und Getränkehersteller führen häufig Versuche an Tieren durch und treffen dann Werbeaussagen zu den Auswirkungen ihrer Produkte auf die menschliche Gesundheit. Auf der Website „Eat Without Experiments“ können Nutzer nicht nur herausfinden, welche Firmen ethisch handeln und welche nicht, sondern sich auch aktiv gegen Tierversuche einsetzen. So haben sie zum Beispiel die Möglichkeit, den US-amerikanischen Lebensmittelkonzern Mondelēz International per E-Mail aufzufordern, nicht länger Experimente durchzuführen, in denen Tiere gequält und getötet werden. Zu dem Lebensmittelkonzern gehören bekannte Marken wie Daim, Milka, Philadephia oder Oreo.

Grausame Experimente an Mäusen

In früheren Experimenten hat Mondelēz International Mäuse mit menschlichen Fäkalien zwangsernährt und Ratten Junkfood aufgezwungen. Anschließend wurden die Tiere getötet und seziert. Der Konzern führte diese grausamen Versuche durch, obwohl die Aufsichtsbehörden in der EU, den USA und in Kanada für gesundheitsbezogene Aussagen über Lebensmittelerzeugnisse Studien mit Menschen vorschreiben – nicht Experimente an Tieren. Die Bestimmungen der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel FDA besagen, dass „Tierversuche nicht die erforderlichen Informationen bereitstellen, um wissenschaftliche Schlüsse über einen Zusammenhang zwischen der Substanz und einer Krankheit beim Menschen ziehen zu können“, [weil] „sich die Physiologie der Tiere von der des Menschen unterscheidet“.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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