Vogelgrippe-Impfungen in Finnland – PETA: „Mit Pelzverbot Ursache statt Symptome bekämpfen!“

PETA Mitarbeiterin

Steigende Infektionszahlen gefährden Menschheit: Finnland hat diese Woche als erstes europäisches Land begonnen, Menschen gegen die Vogelgrippe zu impfen. Da sich wegen der rasanten Verbreitung der Krankheit auch immer mehr Säugetiere und Menschen anstecken, bereitet sich das Land damit auf die nächste Pandemie vor. Julia Zhorzel, Fachreferentin für Bekleidung und Textil bei PETA Deutschland, kommentiert:

„Finnland impft nun aus Angst vor einer Infektionswelle gegen die Vogelgrippe. Statt die Symptome des Problems zu behandeln, sollte das Land lieber die Ursache bekämpfen: Finnland ist einer der führenden Pelzhersteller Europas. Besonders Pelzfarmen sind Brutstätten für die potenziell tödlichen Erreger. Allein zwischen Juli und Oktober 2023 berichtete die EU-Gesundheitsbehörde ECDC, dass auf 27 finnischen Pelzfarmen das Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen wurde. Das Virus zeigte deutliche Anpassungen an Säugetiere und macht damit auch die Übertragung auf den Menschen wahrscheinlicher. [1] Es ist längst klar, dass insbesondere Pelzfarmen die Ausbreitung von Zoonosen beschleunigen. In diesen Orten des Grauens werden sogenannte Pelztiere gezwungen, ihr gesamtes Leben auf schmalen Gitterstäben und unter unhygienischsten Bedingungen zu verbringen – ein ideales Milieu zur Verbreitung und Mutation von gefährlichen Infektionskrankheiten. Wir appellieren in Anbetracht der steigenden Gefahr einer sich anbahnenden Pandemie erneut an die Politik, endlich dem Wählerwillen zu folgen und ein EU-weites Handels- und Importverbot für Pelzprodukte zu erlassen.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

PETA Mitarbeiterin
Julia Zhorzel / © PETA Deutschland e.V.

Das Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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