Von einer Ikone zur anderen: Nana Mouskouri bekommt von Stella McCartney und PETA luxuriösen Kunstpelz zum 90. Geburtstag geschenkt

Weibliches Model in schwarz gekleidet, mit weißem Kunstpelzoberteil.

Weltbekannte Musiklegende soll Echtpelz abschwören und stattdessen mitfühlend hergestellte Mode wählen

Zurzeit befindet sich ein ganz besonderes Geschenk auf dem Weg zu einer der kommerziell erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten: Nana Mouskouri – die am 13. Oktober 90 Jahre alt wird. Das Geschenk kommt von der langjährigen PETA-Unterstützerin Stella McCartney: ein luxuriöser, tierleidfreier Kunstpelzmantel, eigenhändig kreiert von der Designerin.

„Die Pelzbranche ist viel zu gewalttätig und abstoßend für eine Ikone wie Nana Mouskouri“, so PETAs Vizepräsidentin Mimi Bekhechi. „Wir hoffen daher, dass dieses tolle Geschenk sie dazu inspirieren wird, sich für mitfühlend hergestellte Mode zu öffnen und nur noch solche Kleidungsstücke zu wählen, die weder den Tieren noch dem Planeten Schaden zufügen – denn diese sind die einzigen, die ihrer würdig sind.“

Ermittlungen innerhalb der Pelzbranche haben gezeigt, dass Tiere dort in winzigen Drahtkäfigen ohne jeglichen Zugang zu irgendetwas, das auch nur annähernd ihren natürlichen Habitaten entspricht, etwa Gras oder Wasser zum Schwimmen, gehalten werden. Viele leiden unter schweren Verletzungen; manche treibt der Stress der Gefangenschaft dazu, sich selbst zu verstümmeln. Ihr elendes Leben endet meistens damit, dass sie vergast, vergiftet, mittels Elektroschocks getötet oder ertränkt werden.

PETA und McCartney hoffen, Mouskouri dazu inspirieren zu können, in die Fußstapfen anderer Ikonen zu treten, die mittlerweile Pelz ablehnen, beispielsweise Carla Bruni, Michelle Obama oder die unlängst verstorbene Queen Elizabeth II. In den frühen Sechzigerjahren, als Mouskouri berühmt wurde, wurde Pelz fälschlicherweise noch als Statussymbol angesehen, aber im Laufe ihrer illustren Karriere (während derer sie über 350 Millionen Alben verkauft hat, darunter auch eine Kollektion von Beatles-Coverversionen) haben sich die einflussreichsten Modehäuser der Welt – darunter Armani, Chanel, Prada, Versace, Gucci und Burberry – allesamt von Pelz abgewandt. Die Länder, in denen Mouskouri den größten Erfolg hatte, darunter Frankreich und Deutschland, haben Pelzfarmen verboten beziehungsweise die Vorgaben so sehr verschärft, dass sich die Produktion nicht mehr lohnt; in Griechenland, wo sie geboren wurde, liegt die Industrie in den letzten Zügen.

Weibliches Model in schwarz gekleidet, mit weißem Kunstpelzoberteil.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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