Horror für heimatlose Hunde: Verschiedenen Medienberichten zufolge sollen in Marokko Millionen heimatlose Hunde getötet werden. Das geschieht in Vorbereitung auf die Ausrichtung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2030 im Land. Diese wird von Portugal mit ausgerichtet. Deshalb hat sich PETA UK mit einem Brief an Fußball-Ikone und stolzen Hundehalter Cristiano Ronaldo mit der Bitte gewandt, sich für diese Hunde einzusetzen. Tierfreund Ronaldo spendete einst ein signiertes Trikot, um Hunden in einem notleidenden Tierheim in seinem Heimatland Portugal zu helfen. Nun bittet ihn die Tierrechtsorganisation, sein Mitgefühl für die Tiere in Marokko zu zeigen. PETA schlägt vor, einen kleinen Teil seiner jährlichen Einnahmen in Höhe von rund 200 Millionen Euro zu spenden, um die Finanzierung von Kastrationskliniken zu unterstützen. So kann die Überpopulation von Hunden in Marokko eingedämmt und verhindert werden, dass noch mehr Hunde grausam getötet werden.
„Die Hunde werden erschossen, angezündet und auf andere grausame Weise getötet, nur wegen eines Fußballturniers“, sagt Mimi Bekhechi, PETA-Vizepräsidentin für Europa. „Diese Todesurteile werden im Namen des Fußballs vollstreckt, also muss die Fußballgemeinde handeln, um sie zu stoppen. Ronaldo kann Hunden helfen, indem er Kliniken für Kastrationen finanziert, damit weniger Tiere auf der Straße geboren werden.“
PETA UK weist darauf hin, dass Marokkos König Mohammed VI. im Jahr 2019 die königliche Anweisung gab, das jahrzehntelange Massaker an heimatlosen Hunden und Katzen zu beenden. Die Behörden unterzeichneten damals ein Abkommen, um das Töten zu stoppen. Jedoch wurde das Versprechen nicht eingehalten. Berichten zufolge werden heimatlose Tiere von der Straße entführt, erschossen, vergiftet, lebendig verbrannt und in Käfigen ohne Futter und Wasser zum Sterben zurückgelassen.
Der Brief von PETA UK an Cristiano Ronaldo ist hier verfügbar. Die Tierrechtsorganisation hat sich auch an die FIFA gewandt und den Fußballverband aufgefordert, ebenfalls dringend einzuschreiten und die massenhaften Tötungen zu stoppen.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.