Zoo Augsburg gibt Paviane an Tierversuchseinrichtung ab – PETA fordert Offenlegung der Tierabgaben aller Zoos und Tierparks

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Der Augsburger Zoo hat zwei männliche Paviane an das Deutsche Primatenzentrum in Göttingen abgegeben. Die Tiere sollen dort zur Zucht eingesetzt werden, ihr Nachwuchs wird künftig höchstwahrscheinlich in Tierversuchen, etwa in Xenotransplantationsversuchen, missbraucht. Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche, kommentiert:

„Es ist abstoßend, dass Zoos und Tierparks Tiere als Besuchermagneten züchten und den ‚ungewollten Überschuss‘ regelmäßig wie seelenlose Gegenstände geradezu ‚entsorgen‘ – sei es durch Abgaben oder durch Tötungen. Derart lebensverachtende Praktiken sind leider an der Tagesordnung. Auch der Augsburger Zoo beweist, dass es ihm weder um Tier- noch um Artenschutz geht. Es ist eine Schande, dass der Zoo heute fühlende Lebewesen zur Zucht abgibt, damit deren Kinder schon morgen in grausamen und unnötigen Experimenten gequält werden können. Dabei sind solche Versuche ethisch nicht zu rechtfertigen und stellen zudem eine Gefahr für den Menschen dar. Wir appellieren mit Nachdruck an die Verantwortlichen des Zoos Augsburg, die Zucht der Paviane umgehend zu stoppen. Darüber hinaus fordern wir eine gesetzliche Regelung, die Zoos und Tierparks verpflichtet offenzulegen, wohin und aus welchem Grund sie Tiere abgeben oder verkaufen.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

Dr. Yvonne Würz / © PETA Deutschland e.V.

Das Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.

PETAs Motto lautet:

Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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